FC-Profi Luca Waldschmidt findet aktuell nicht in die Spur. Köln-Trainer Gerhard Struber stärkt dem 28-Jährigen trotzdem den Rücken.
Komplett außen vorStruber lässt bei FC-Star Taten sprechen – und glaubt trotzdem noch an die Wende

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FC-Profi Luca Waldschmidt (M.) am 9. Februar vor dem Spiel gegen Schalke.
Er hatte sich in der Wintervorbereitung so viel vorgenommen. Luca Waldschmidt (28) wollte nach einer durchwachsenen Hinrunde im neuen Jahr wieder voll durchstarten.
Im letzten Testspiel vor dem Auftakt gegen den HSV hatte sich der Angreifer mit einem Doppelpack gegen die Viktoria das nötige Selbstvertrauen geholt. Doch seit dem Spiel in Hamburg ist mehr denn je der Wurm drin beim ehemaligen Nationalspieler.
1. FC Köln: Luca Waldschmidt kommt aktuell nicht zum Zug
Denn nachdem er in Hamburg nach schwacher Leistung bereits nach 58 Minuten runtermusste, kam er nicht mehr zum Einsatz. Während er das Spiel gegen Elversberg krank verpasste, saß er gegen Braunschweig, Schalke und beim Pokal in Leverkusen jeweils die gesamte Spielzeit auf der Bank.
Und das, obwohl Trainer Gerard Struber (48) vor allem in Leverkusen und gegen Schalke mit enormen personellen Problemen zu kämpfen hatte. Beim 1:0-Sieg gegen Schalke 04 verzichtete der Österreicher auf den Offensivgeist und rührte stattdessen mit Olesen, Ljubicic und Huseinbasic im Zentrum lieber Beton an.
Was gegen Meister Bayer noch allzu verständlich war, verwunderte gegen Schalke dann doch. Es war ein klarer Fingerzeig von Struber, dass aktuell kein Platz für den hoch veranlagten Offensivmann ist.
Das gab der FC-Trainer vor dem Spiel am Freitag (14. Februar 2025, 18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) nun auch unumwunden zu. „Luca zeigt sich im Training professionell, obwohl er ein Stück weit hinten dran ist. Ich schätze, wie er in der Phase damit umgeht“, sagte Struber.
Obwohl Waldschmidt weiterhin meilenweit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt, hat der Coach den Glauben an den 28-Jährigen noch nicht gänzlich verloren.
Er kündigte an, dass er Waldschmidt bald schon die nächste Chance geben wird. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Luca in den nächsten Wochen ein ganz entscheidender Spieler für uns sein wird. Wir arbeiten mit Gesprächen und Trainings gemeinsam daran. Wir lassen ihn wissen, wie wichtig er noch für die Mannschaft ist.“
Bei so viel Vertrauen erwartet Struber allerdings auch mal Gegenleistungen. Dass diese bislang ausgeblieben sind, bzw. nicht so ausgefallen sind, wie er sich das vorgestellt hat, lässt er seinen Star nun spüren.
Es sollte Waldschmidt eine Warnung sein, dass Struber keine Rücksicht auf vermeintlich große Namen nimmt. Für ihn zählt nur Leistung und die bringt Waldschmidt aktuell einfach zu selten.