„Da hat er einen Augenfehler“FC-Legende Littbarski geht auf Sky-Experten Terodde los

Der späte Ausgleich von Fortuna Düsseldorf kostet den 1. FC Köln den Sieg und die Tabellenführung. FC-Legende Pierre Littbarski verfolgte das Spiel vor dem Fernseher. Und der Frust beim Weltmeister saß tief.

von Béla Csányi  (bc)

Was für ein Frust-Sonntag für alle FC-Fans! Beim 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf verspielte der 1. FC Köln am 23. Februar 2025 schon zum zweiten Mal in der Saison eine Derby-Führung trotz deutlicher Überlegenheit, verschenkte damit insgesamt vier Punkte gegen den Rhein-Rivalen.

Der Ärger war nicht nur im Rhein-Energie-Stadion groß, sondern auch in vielen Kölner Kneipen und Wohnzimmern. Vor dem heimischen Fernseher bekam auch FC-Legende Pierre Littbarski (64) ordentlich Puls. Er arbeitete sich in einem Instagram-Beitrag kurz nach Spielschluss besonders an einer entscheidenden Szene ab.

Pierre Littbarski schießt gegen den Kölner Keller

Vor dem komplett unverständlichen Handspiel von Joel Schmied (26), das zum Elfmeter und dem Düsseldorfer Ausgleich in der 90. Minute führte, war Linton Maina (25) im Zweikampf mit Valgeir Lunddal (23) zu Boden gegangen.

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Das Kölner Lager war sich einig: Klares Foul! Entsprechend groß war der Ärger über die Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. „So eine Scheiße“, brüllte Verteidiger Dominique Heintz (31) seine Wut durch den Kabinentrakt, Trainer Gerhard Struber (48) stellte klar: „Es war auf jeden Fall ein Foul.“


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Kein Wunder, dass die Szene auch in der Analyse bei Sky großes Thema war, ebenso wie die scharf kritisierte Fan-Choreo gegen Fortuna. Als sich Littbarski gleich nach dem Spiel noch einmal die Zusammenfassung anschaute, hatte er sein Urteil längst gefällt: „Wie kann das kein Foul sein?“, fragte er bei Betrachtung der Bilder: „Der reißt den vollkommen um.“

Weil sich der VAR zwar eingeschaltet, aber keine klare Fehlentscheidung wahrgenommen hatte, bekam der nur acht Kilometer entfernt in Deutz stationierte „Kölner Keller“ von Littbarski sein Fett weg: „Wenn das kein Foul ist … das müssen die Blinden im Keller in Köln doch sehen. Ich glaube es einfach nicht.“

Anders sah das in der TV-Analyse Ex-FC-Stürmer Simon Terodde (36). „Maina will den Körper reinstellen, will das Foul ziehen“, befand der Rekordtorschütze der 2. Bundesliga: „Es ist aus meiner Sicht nicht nötig, dass der VAR da eingreift.“

Littbarski machte diese Einschätzung nur noch wütender, er kommentierte beißend in Richtung des Sky-Experten: „Tut mir leid, aber da hat der Terodde einen Augenfehler.“ Das bittere Fazit des Weltmeisters zu den 90 Minuten gegen Fortuna: „Düsseldorf ergaunert sich schon wieder einen Punkt gegen den FC.“