Auf dem Platz steht er für kompromisslose Arbeit, abseits für Klartext: Dominique Heintz sorgte beim FC nach dem Pokal-Krimi in Leverkusen für Aufsehen. Wie bewertete er am Sonntag das Spiel gegen Schalke 04?
Nach Leverkusen-ÄrgerNeuer Arroganz-Vorwurf? Sky-Moderator bohrt bei FC-Profi Heintz nach
von Béla Csányi (bc)
Ähnlich harte Arbeit wie gegen Leverkusen – aber auch genauso harte Worte? Nach dem Zweitliga-Krimi gegen Schalke 04 war FC-Verteidiger Dominique Heintz (31) beim Fernsehen erneut ein gefragter Mann.
Mit etwas Abstand zu seinem denkwürdigen ARD-Interview mit Arroganz-Vorwürfen an Bayer Leverkusen bewertete der Abwehr-Routinier am Sky-Pult an der Seite von Moderator Yannick Erkenbrecher (42) und Experte Simon Terodde (36) den 1:0-Erfolg des 1. FC Köln gegen S04. Dabei ging es nicht nur um rein sportliche Belange.
Dominique Heintz: „Wichtig, das zu sagen, was man denkt“
„Vier Tage nach Leverkusen: Wie hat sich Schalke benommen?“ wollte Erkenbrecher zu Beginn des Gesprächs von Heintz wissen. Der hatte offenbar keinerlei Probleme mit seinen Gegenspielern aus dem Duell am Sonntag (9. Februar 2025), antwortete daher viel gelassener als noch am Mittwoch in der BayArena.
„Man hat auf jeden Fall gesehen, dass Schalke frisch war, dass sie wollten. Aber auch, dass sie uns zwar schwierige Aufgaben gestellt haben, wir als Mannschaft aber alles investiert haben“, hielt Heintz fest, der in seinem Fazit auch eingestand: „Dann ist es natürlich glücklich, dass wir 1:0 gewinnen.“
Auch wenn sich im Spiel vor und auch nach dem Abpfiff keinerlei hitzigen Szenen ereignet hatten, wollte es Erkenbrecher noch mal genauer wissen und bohrte nach möglichen neuen Arroganz-Vorwürfen: „Aber es war keine Arroganz von Schalke? Vertragen auf dem Platz war heute anders als Mittwoch?“
Heintz, der sich gegen S04 erneut in alle Bälle geschmissen und den Laden in der Durchgang zwei auch an der Seite des 19-jährigen Debütanten Neo Telle dichtgehalten hatte, ging daraufhin noch mal auf seinen Frust-Auftritt am ARD-Mikro ein, machte aber deutlich: Das Interview ist ebenso vergessen wie die bittere Pokal-Pleite nach Verlängerung.
„Ich habe einfach das gesagt, was ich in dem Moment gedacht habe, mit meinen Emotionen, und damit ist das Thema auch abgehakt“, sagte Heintz, der zudem betonte: „Ich glaube, es ist auch mal wichtig, dass man nach dem Spiel auch mal das sagt, was man denkt.“
Auf die anschließenden Konter und Sticheleien aus dem Lager der Werkself hatte sich der FC schon gar nicht mehr eingelassen, der volle Fokus auf Schalke zahlte sich am Sonntag aus.
Auch wenn die Pokal-Träume geplatzt sind, lebt der große Traum vom Aufstieg als erneuter Tabellenführer mehr denn je. Kein Wunder, dass Heintz das Sky-Interview am Sonntag mehrheitlich mit einem zufriedenen Lächeln absolvierte.