Normalerweise singen es die Kölner Fans bei der Ankunft im Stadion: Hurra, Hurra, die Kölner, die sind da! Dieses Lied dürften einige in der FC-Familie nun auch hinter den Kulissen summen, wenn es um Transfers geht. Der FC ist wieder da – darf nach der Registrierungssperre ab Januar endlich wieder Spieler verpflichten.

Seit Monaten wird die erste Transferperiode seit Sommer 2023 vorbereitet. Ganz oben auf der Liste: ein verlässlicher und torgefährlicher Stürmer. Da führt eine von mehreren Spuren zu Union Berlin. Ivan Prtajin (28, Kroatien) soll das Interesse des FC geweckt haben (EXPRESS.de berichtete).

1. FC Köln hat Interesse an Union-Stürmer Ivan Prtajin

Die Kölner planen wohl, den 1,89 Meter großen Rechtsfuß an den Rhein zu locken. Prtajin wechselte im Sommer 2024 vom SV Wehen Wiesbaden zu Union Berlin. Bei den Köpenickern kam er allerdings noch kein einziges Mal zum Zug, zunächst plagten ihn muskuläre Probleme, dann schmerzte das Knie.

Kölns Lizenz-Leiter Thomas Kessler (38) sprach am Donnerstag, 28. November 2024, über die Transferaktivitäten des FC: „Es sind noch ein paar Wochen bis zum 1. Januar, da haben wir noch etwas Zeit, unseren Job zu machen. Wann wir etwas verkünden können und ob wir etwas verkünden können, werden wir dann sehen.“

Konkrete Nachfrage von EXPRESS.de: Ist Ivan Prtajin ein interessanter Spieler für den FC? Was kann Kessler zu dem Stürmer sagen? „Ich werde grundsätzlich gar nichts dazu sagen, weil ich es überhaupt nicht mag, über Spieler von anderen Klubs zu sprechen. Das fände ich andersrum genauso schlecht, wenn ein Kollege von mir irgendwo sitzen würde und eine Bewertung über einen unserer Spieler abgeben würde. Deshalb werde ich hier nicht über einen Spieler sprechen, der nicht zum 1. FC Köln gehört.“

Noch nicht. Kesslers Aussagen kann man so werten: Ein Dementi klingt anders. Auch Struber dürfte angetan sein von dem großgewachsenen Stürmer. In der ersten Pokalrunde 2023 überzeugte Prtajin mit einem Doppelpack gegen RB Leipzig. Die Bullen gewannen damals nur mühsam mit 3:2.

Fakt ist, dass der Kroate perfekt ins Anforderungsprofil des FC für die anstehende Transferperiode passt. Die Kölner wollen keine Entwicklungsspieler holen, sondern gestandene Persönlichkeiten, die selbstbewusst auftreten, die Liga im besten Fall kennen und auch gewisse Ecken und Kanten haben, um dem Team eine neue Komponente dazuzugeben.

Die Pläne des FC mit einem BVB-Talent sind eher für den Sommer angedacht. Julian Hettwer (21, Vertrag bei Borussia Dortmund bis Sommer 2025) wurde zuletzt von Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller (46) beim Spiel von Dortmund II gegen Erzgebirge Aue beobachtet. Im Januar will man sich mal zusammensetzen und eine gemeinsame Zukunft ausloten.

Der FC steht allerdings nicht alleine da mit seinem Interesse, mit Heidenheim interessiert sich auch ein Bundesligist für den Linksaußen. Der 1,84 Meter große gebürtige Bochumer hat in dieser Saison in 14 Drittligaspielen schon neun Treffer erzielt und fünf Vorlagen beigesteuert.