Abwehr-Boss vor der Pause rausRätsel-Abgang von Chabot: Baumgart klärt nach dem Spiel auf

Jeff Chabot nach seiner Auswechslung am 10. Dezember 2023 mit Trainer Steffen Baumgart.

Jeff Chabot nach seiner Auswechslung beim FC-Heimspiel gegen Mainz am Sonntag (10. Dezember 2023) mit Trainer Steffen Baumgart.

Jeff Chabot musste beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen Mainz 05 bereits vor der Pause vom Feld. Warum genau, war während des Spiels zunächst nicht ersichtlich.

Nach dem ersten Saisonspiel ohne Gegentor wollte der 1. FC Köln am Sonntag (10. Dezember 2023) gegen Mainz 05 gleich die nächste weiße Weste. Das gelang beim 0:0 zwar, Abwehr-Chef Jeff Chabot (25) hielt bei der Gegentorlos-Mission gegen das Bundesliga-Schlusslicht allerdings nur 34 Minuten durch.

Der stabilste FC-Verteidiger wurde verletzungsbedingt durch Luca Kilian ersetzt (24), ging mit Köln-Doc Peter Schäferhoff (68) direkt Richtung Kabine. Fans im Stadion und vor dem Fernseher wunderten sich allerdings über die Umstände des Wechsels, der im Unwohlsein des Innenverteidigers begründet lag.

Jeff Chabot ging angeschlagen ins FC-Spiel gegen Mainz

Chabot hatte seine Spielzeit komplett ohne Auffälligkeiten bestritten, klärte in der 32. Minute noch gegen Jonathan Burkardt (23) zur Ecke. Anschließend ging er einige Meter in Richtung des eigenen Tores und hob dann die Hand Richtung Bank.

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Das klare Zeichen: Es geht nicht weiter! Danach setzte sich Chabot auf den Rasen, schüttelte genervt den Kopf. Er hatte sich bereits am Morgen nicht bei 100 Prozent gefühlt, war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ins Spiel gegangen. Nach einer guten halben Stunde war der Akku dann leer.

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„Er war ein bisschen krank, letzte Nacht. Wenn man die Nacht vorher nicht schläft und mit Symptomen zu kämpfen hat, ist es aller Ehren wert, dass er es versucht hat – und absolut verständlich, wenn es dann nicht funktioniert“, klärte Timo Hübers (27) auf Nachfrage von EXPRESS.de auf. Er hatte zunächst mit Chabot und dann mit Kilian das Innenverteidiger-Pärchen gebildet.

Auf der Pressekonferenz berichtete dann auch Baumgart vom Gesundheitszustand seines Abwehrspielers: „Jeff hatte sich eigentlich abgemeldet, er hatte Magen-Darm. Er hat so lange es ging gespielt.“ Das Trainerteam hatte gehofft, dass es für eine komplette Halbzeit reichen würde, musste dann aber doch früher als geplant reagieren.

Gegenspieler Ludovic Ajorque (29) und Schiri Frank Willenborg (44) wussten von Chabots Problemen offenbar nichts, sie gingen in der Spielunterbrechung zum Verteidiger, erkundigten sich kurz nach dessen Wohlbefinden. Für Außenstehende war der Grund für die Auswechslung zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkennbar.

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Klassische Muster wie der Griff an Kopf oder Oberschenkel blieben logischerweise aus, auch Schäferhoff tauschte auf dem Rasen nur einige Worte mit Chabot aus. Gemeinsam ging es dann um das Feld herum Richtung Kabine, wo Trainer Steffen Baumgart (51) seinem Schützling noch ein paar aufmunternde Worte auf den Weg gab.

Max Finkgräfe am Ende nicht im FC-Kader

In weiser Voraussicht hatte er am Morgen sogar 21 Spieler mitgenommen, weil der Chabot-Einsatz komplett auf der Kippe gestanden hatte. Youngster Max Finkgräfe (19) stand so bis zuletzt bereit, war am Ende aber nicht auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt – obwohl er sich während der Partie mit den Kollegen warmgelaufen hatte.

In den bisherigen 13 Ligaspielen hatte Chabot elfmal durchgespielt, war nur beim 1:1 in Frankfurt am 3. Spieltag mit Oberschenkelproblemen (79. Minute) und dem 0:6 in Leipzig gelbverwarnt zur Pause ausgewechselt worden. Er bleibt trotz der Mainz-Auswechslung der Feldspieler mit den zweitmeisten Einsatz-Minuten hinter Abwehr-Kollege Timo Hübers (27).