Das große Problem des 1. FC Köln in dieser Saison: Es wurden zu wenig Tore geschossen. Vor dem Duell am Samstag beim VfL Bochum war das auch Thema bei den Experten von Sky.
Appell an FC-BosseSky-Experte Matthäus: „Das ist schon die Hauptaufgabe der Kölner“
Der 1. FC Köln im Kellerduell beim VfL Bochum. Am Samstag (11. November 2023) wurde vor der Partie bei Sky intensiv über die Kölner Schwachstelle diskutiert. Es ging um die Offensive. Vor dem elften Spieltag hatte Köln lediglich acht Tore erzielt, davon vier aus dem Spiel heraus, drei per Elfmeter und eins nach einem Eckball.
Am Tisch von Sky-Moderator Sebastian Hellmann (56) standen auch Ex-Köln-Trainer Friedhelm Funkel (69) und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (62). Beide haben die Schwachstelle erkannt und fordern den FC zum Handeln auf.
Lothar Matthäus fordert neuen Stürmer in Köln
Funkel meinte, dass vier Tore aus dem Spiel bisher einfach zu wenig seien. Im Winter müsste man sich also dringend um einen neuen Stürmer kümmern: „Sie sollten in der Winterpause versuchen, jemanden zu holen, der acht bis zehn Tore in der Rückrunde schießen kann. Sonst wird es sehr schwer.“
Matthäus meinte: „Die Erfolgsgeschichte beim 1. FC Köln war ja Modeste vor drei Jahren, der über 20 Tore gemacht hat. Seitdem haben sie keinen mehr wie Modeste. Ich verlange ja auch nicht, dass ein Spieler 20 Tore schießt. Dafür hat der FC wahrscheinlich auch nicht das Geld. Aber so zehn bis zwölf in der Saison, in der Rückrunde so sieben, acht, die vielleicht dann den Nicht-Abstieg bedeuten, das sollte der FC eigentlich hinbekommen.“
Loddar weiter: „Steffen Baumgart braucht das in seiner Mannschaft. Er hat zwar Stürmer mit Tigges und Selke, aber getroffen haben sie nicht so, wie man das erwartet hat.“
Muss der FC also mit einem Wintertransfer ins finanzielle Risiko gehen? Funkel meint: „Der FC muss im Winter mutig sein, so einen Typen zu finden, der Tore garantiert. Wenn ich nicht in der Lage bin, Tore zu schießen, kann ich keine Spiele gewinnen. Und wenn die Mannschaft absteigen sollte – was ich keinem wünsche – wird das noch viel, viel teurer, als möglicherweise etwas ins Risiko zu gehen, um so einen Stürmer zu verpflichten.“
Matthäus untermauerte, dass der FC auf dem Transfermarkt alles versuchen müsse: „Das ist schon die Hauptaufgabe der Kölner, denn sie wissen ja, wo das Problem liegt. Wir haben ja die geschossenen Tore angesprochen. Natürlich wird es diese Spieler geben, die bei anderen Vereinen unzufrieden sind, dann müssen sie zugreifen.“