„Großes Interesse, mit ihm weiterzuarbeiten“Kessler bestätigt Vertragsgespräche mit FC-Profi

Beim 1. FC Köln steht und fällt die Offensive schon seit einigen Wochen mit Linton Maina und Damion Downs. Der sportliche Aufschwung freut den FC, aber: Beide Verträge laufen im Sommer aus.

von Jürgen Kemper  (kem)

Der 1. FC Köln konnte den langfristigen Ausfall von Tim Lemperle (23) bislang eindrucksvoll kompensieren. Dabei sticht vor allem ein Duo heraus, das auch im Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg am Freitag (14. Februar 2025, 18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) für die Tore sorgen soll.

Denn wenn der FC in den vergangenen Wochen und Monaten getroffen hat, hatten in der Regel Damion Downs (20) und/oder Linton Maina (25) ihre Füße im Spiel. So wie auch beim Heimsieg gegen Schalke, als Downs auf Vorlage von Maina das Siegtor erzielte.

FC-Duo überzeugt: beide schon mit zwölf Scorern

Das Duo war an jedem der vergangenen zehn Tore beteiligt. Das letzte Spiel ohne Downs/Maina als Torschütze oder Vorlagengeber war am 8. Dezember 2024 gegen Jahn Regensburg.

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Gerhard Struber (48) schwärmt von seinem neuen kongenialen Duo: „Beide ergänzen sich sehr gut. Beide haben Speed, Dynamik, Spielwitz und Abschlussfertigkeiten auf einem sehr hohen Niveau.“

Das alles schlägt sich auch in den Statistiken nieder. Maina hat bislang bärenstarke drei Tore und neun Vorlagen in 21 Ligaspielen vorzuweisen, Kollege Downs kann in 20 Spielen neun Tore und drei Vorlagen verbuchen. Damit sind die beiden gemeinsam mit dem verletzten Lemperle FC-Topscorer in der Liga.

Beide leben aber nicht nur von ihrer individuellen Qualität, sondern auch vom Zusammenspiel mit dem jeweils anderen. Struber sagt: „Damion hat ein richtig gutes Timing für die Tiefe. Linton ist stark im Dribbling und trifft gute Entscheidungen zwischen den Linien. Zusammen sind die beiden unberechenbar.“

Beim FC erhofft man sich, dass die Kombo auch über die laufende Spielzeit hinweg für Furore in Köln sorgt: Mainas Vertrag läuft im Sommer aus. Kölns Turbo-Sprinter knüpft seine FC-Zukunft an den Aufstieg in die Bundesliga und hat dies nicht nur den Verantwortlichen so mitgeteilt, sondern auch öffentlich so kommuniziert.

Bei Downs, der noch einen Vertrag bis zum Sommer 2026 in Köln besitzt, haben die Gespräche gerade erst Fahrt aufgenommen. Das bestätigte Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (39) am Mittwoch: „Wir sind mit seiner Entwicklung zufrieden. Er war in den vergangenen Wochen zusammen mit Linton an vielen Toren beteiligt. Er ist ein Spieler, der aus der eigenen Akademie kommt und sich stetig weiterentwickelt hat. Wir haben großes Interesse, weiter mit Damion zu arbeiten.“

Nach EXPRESS.de-Informationen kann sich Downs sehr gut vorstellen zu bleiben. Der Angreifer hat aber auch das Interesse von zahlreichen anderen Klubs geweckt. Am Ende muss Christian Keller (46) dem Youngster, der immer noch mit seinem „Jugendvertrag“ spielt, ein adäquates Angebot machen. Den nächsten Sturm-Abgang nach Lemperle kann sich der Sportchef nämlich eigentlich nicht erlauben.