Die letzte Chance Relegation: Für den VfB Stuttgart ist das rettende Ufer fast unerreichbar. Jetzt versucht Vorstandsboss Alexander Wehrle, das Positive an Platz 16 zu sehen.
„Kann auch Spaß machen“1. FC Köln zum Finale: Wehrle stimmt VfB auf Relegationsziel ein
Abstiegs-Thriller Relegation: Im vergangenen Jahr brauchte der 1. FC Köln ein 5:1 bei Holstein Kiel, um sich im Rückspiel noch für eine weitere Bundesliga-Saison zu qualifizieren. Umso größer war hinterher die Erleichterung bei allen Beteiligten.
Dieses Gefühl hat Ex-FC-Boss Alexander Wehrle (47) offenbar mit nach Stuttgart genommen. Der VfB Stuttgart steht nach 32 Spieltagen auf eben jenem Platz 16, der Stand jetzt zwei Entscheidungsspiele gegen Werder Bremen bedeuten würde.
Wehrle: „Man darf Relegation nicht als Strafe sehen“
„Man muss das positiv annehmen und darf das nicht als Strafe sehen“, sagte der neue Stuttgarter Vorstandsvorsitzende Wehrle bei „Blickpunkt Sport“ im SWR. „Relegation kann auch Spaß machen.“
Für die Stuttgarter ist die direkte Rettung kaum noch zu schaffen, schließlich ist Hertha BSC schon vier Punkte weg und als Nächstes steht noch die Partie bei Meister Bayern München an, während Arminia Bielefeld auf Platz 17 mit zwei Zählern weniger bei den geretteten und feiernden Bochumern spielt.
Wehrle und der VfB Stuttgart beenden Saison gegen 1. FC Köln
Am letzten Spieltag dürfte es deshalb noch heiß hergehen. Bielefeld ist in Leipzig Außenseiter. Der VfB trifft dann im Heimspiel ausgerechnet auf den 1. FC Köln, den Wehrle erst vor wenigen Wochen verlassen hat.
Womöglich brauchen die Schwaben da einen Sieg – doch der FC unter Coach Steffen Baumgart dürfte die Punkte im Kampf um Europa genauso dringend benötigen.
Deshalb könnte am Ende auch der vierte Abstieg stehen und für Wehrle wie schon dreimal in Köln die Aufgabe, einen Aufstieg zu realisieren. „Alle Spieler haben auch für die Zweite Liga unterschrieben. Wir werden eine schlagkräftige Truppe haben.“ Stars wie Sasa Kalajdzic (24) und Borna Sosa (24) dürften aber kaum zu halten sein, sondern müssten das nötige Geld für den Neuaufbau einspielen.