FC-Einheit nach UlmStruber nimmt zwei Stürmer unter die Lupe – Litti kritisch: „Muss man mal nachfragen“

Gerhard Struber beim FC-Training.

Gerhard Struber beobachtet auf dem Ball sitzend, wie Imad Rondic einen Ball im Training versenkt. (9. März 2025).

Der 1. FC Köln hat am 25. Spieltag der 2. Liga einen knappen 1:0-Sieg gegen den SSV Ulm eingefahren. Neuzugang Imad Rondic spielte dabei keine Rolle. Das sorgt für Verwunderung, auch bei einem Weltmeister.

Der Tag nach dem glücklichen Sieg in Ulm: Beim 1. FC Köln wurde die Arbeit am Sonntagmorgen (9. März 2025) wieder aufgenommen. Trainer Gerhard Struber (48) bat seine Spieler ab 10.30 Uhr zum Training.

Zwar nicht als Tabellenführer, dafür aber mit einem Sieg. Am Samstagabend hat der Hamburger SV mit dem 4:1 gegen Fortuna Düsseldorf die Kölner wieder überholt und den Platz an der Sonne nach wenigen Stunden wieder übernommen.

Imad Rondic muss sich beim FC steigern

Der HSV hat nach 26. Spieltagen 45 Punkte, Köln als Zweiter einen weniger. Die FC-Spieler, die am 8. März beim 1:0 im Donaustadion nicht oder nur kurz im Einsatz waren, trainierten bei bestem Frühlingswetter auf Platz 1 vor zahlreichen Zaungästen.

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Mit dabei: Imad Rondic, Tim Lemperle, Dejan Ljubicic, Oliver Schmitt, Marvin Obuz, Neo Telle und Emin Kujovic. Neben den acht Feldspielern arbeitete Torwarttrainer Peter Greiber mit Anthony Racioppi, Philipp Pentke und Matthias Köbbing.

Struber schaute genau hin, wie sich die Spieler präsentierten. Lemperle wurde aufgrund der Warnung aus der medizinischen Abteilung in Ulm nicht für den Kader nominiert, am Sonntagmorgen gab er aber Vollgas bei allen Übungen.

Struber achtete aber besonders auf einen weiteren Stürmer. Neuzugang Rondic muss nun Gas geben, wenn er noch ein Faktor im Aufstiegsrennen werden will. In Ulm schmorte er 90 Minuten auf der Bank.

Der Trainer sagte: „Dieser Faktor Zeit ist knapp, das wissen wir alle, speziell, wenn man diese hohen Ziele und Erwartungen hat. Aber es ist tatsächlich so, dass wir mit den Neuen und der gesamten Mannschaft einfach einen besseren Wirkungsgrad herstellen und ins Toreschießen kommen müssen. Das haben wir in den letzten Spieltagen nicht so unter Beweis gestellt, wie es unser Anspruch ist.“

Bis zum Saisonende sind es nur noch neun Spiele, und eigentlich sollten die Neuzugänge im Aufstiegsrennen den Unterschied machen. Doch davon ist aktuell noch wenig zu sehen. Das macht auch Klublegende Pierre Littbarski nachdenklich.

Der Weltmeister wundert sich bei Instagram über die Aussage von Struber, wonach ,die jungen Burschen noch Zeit benötigen‘: „Wenn ich höre, dass Rondic noch Zeit braucht. Der Junge hat 18 Spiele in der polnischen Liga gemacht. Da muss man doch noch mal nachfragen, warum das so lange dauert.“

Nach dem Training schnappte sich Struber Neuzugang Rondic dann übrigens noch zum Einzelgespräch mitten auf dem Platz. Er redete knapp drei Minuten mit wedelnden Armen auf ihn ein und erklärte viel. Waren das schon mögliche Anweisungen für einen Einsatz am kommenden Wochenende gegen Darmstadt?