„Müssen uns eingestehen“HSV und FC zu stark? Zweitliga-Trainer hakt direkten Aufstieg ab

In der 2. Bundesliga bleibt es im Rennen um den Aufstieg äußerst eng. Doch Fortuna-Trainer Daniel Thioune ruft schon jetzt den Kampf um Platz drei aus.

von Antje Rehse  (are)

Schwerer Rückschlag für Fortuna Düsseldorf im Aufstiegskampf: Im Topspiel verloren die Rheinländer am Samstagabend (8. März 2025) deutlich mit 4:1 beim Hamburger SV.

Der HSV verteidigte durch den Dreier die Tabellenführung, dank des glanzlosen 1:0-Sieg beim SSV Ulm folgt der 1. FC Köln auf Platz zwei. Und die Fortuna? Die muss den direkten Aufstieg womöglich schon abhaken.

Thioune: Hamburg und Köln zurecht auf Platz eins und zwei

Diesen Eindruck erweckte zumindest Fortuna-Trainer Daniel Thioune (50) im Sky-Interview. Obwohl oben weiterhin alles richtig eng ist, gab Thioune zu: „Wir müssen feststellen, mit dem Spiel in Köln vor zwei Wochen und dem Spiel heute, dass diese beiden Mannschaften zurecht auf Platz eins und zwei stehen und ein Stück weit besser sind.“

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Der Rückstand auf den HSV beträgt sieben, der auf den FC sechs Punkte. Anders als nun in Hamburg hatte Düsseldorf in Köln zuletzt gepunktet, das 1:1 beim Rhein-Rivalen war allerdings wie schon der Punktgewinn im Hinspiel äußerst schmeichelhaft. Spielerisch hatte allerdings auch der FC in den vergangenen Wochen, wie am Samstag auch in Ulm, nur selten überzeugt.

Hakt Thioune den Aufstieg etwa schon komplett ab? Nein. Der Düsseldorfer Coach schielt wie im Vorjahr auf die Relegation – auch wenn die in der vergangenen Saison bekanntlich in einem Drama endete.

„Dahinter sind Mannschaften ... wir können uns mit Magdeburg sicherlich hauen, wir können uns mit Paderborn hauen – auf dem Platz fair und sehr anspruchsvoll, ambitioniert. Und dann geht's vielleicht wieder um die Drei. Die Drei ist auch cool“, so Thioune. „Dann arbeiten wir halt dafür.“

Es sei zwar zu früh, Düsseldorf abzuschreiben, „aber wir müssen uns eingestehen, dass der Abstand auf eins und zwei zu groß ist.“ Allerdings wird auch der Weg zu Platz drei weit. Dort steht im Moment der 1. FC Kaiserslautern, der nur einen Punkt hinter dem FC und damit fünf vor Düsseldorf liegt. Paderborn könnte am Sonntag noch mit den Geißböcken gleichziehen.