FC wusste von nichtsKöln-Profi wohl zu Medizincheck bei Bundesligist erwartet – dann die Wende

Dejan Ljubicic, Luca Waldschmidt und Julian Pauli sitzen auf der Bank.

Dejan Ljubicic, Luca Waldschmidt und Julian Pauli am 20. April 2025 auf der Ersatzbank.

Der 1. FC Köln hat einige Profis in den Reihen, deren Verträge auslaufen. Einer davon sollte nun bei einem anderen Verein schon den Medizincheck absolvieren.

von Uwe Bödeker  (ubo)Antje Rehse  (are)

Der 1. FC Köln will im Aufstiegsrennen möglichst schnell Klarheit schaffen. Die Zukunft einiger FC-Profis ist dagegen noch völlig offen.

Zuletzt wurden sowohl Linton Maina (25) als auch Dejan Ljubicic (27) mit Bundesligist Union Berlin in Verbindung gebracht. Der ehemalige Kölner Trainer Steffen Baumgart (53) würde seine ehemaligen Schützlinge, deren Verträge beim FC nach der Saison auslaufen, demnach gerne nach Köpenick lotsen.

Ljubicic sagt offenbar Medizincheck kurzfristig ab

Vor dem Heimspiel gegen Preußen Münster mit entsprechenden Gerüchten konfrontiert, hatte Thomas Kessler (39, Leiter der Lizenzspielerabteilung) am Freitag (18. April 2025) gesagt: „Das wird jetzt für euch alle heute keine große Überraschung sein, dass andere Mannschaften, andere Vereine, vielleicht auch ehemalige Mitarbeiter sich mit Spielern vom 1. FC Köln auseinandersetzen.“

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Der „Kölnischen Rundschau“ sagte Ljubicics Berater Christian Marth: „Erfreulicherweise gibt es derzeit mehrere Vereine, die an einer Verpflichtung von Dejan interessiert sind. Da diese Gespräche aber insgesamt noch ergebnisoffen sind, wollen wir den Status beziehungsweise die jeweiligen Vereine nicht weiter kommentieren. Der Fokus von Dejan liegt ganz auf dem Spiel am Sonntag.“

Zumindest der Wechsel von Ljubicic zu Union scheint nun jedoch deutlich unwahrscheinlicher geworden zu sein. Wie das Portal „Fußball Transfers“ berichtet, soll Ljubicic einen für Dienstag (22. April) geplanten Medizincheck bei Union kurzfristig abgesagt haben.

Nach EXPRESS.de-Informationen war dem FC nichts über einen solchen Termin bekannt. Am Dienstag hatten die Spieler allerdings trainingsfrei, sodass ein Medizincheck bei einem anderen Verein grundsätzlich möglich gewesen wäre. Über die Gründe für Ljubicics kurzfristige Absage kann nur spekuliert werden.

Fakt ist: Der Österreicher plagt sich seit geraumer Zeit mit Beschwerden an der Fußsohle herum. Am Sonntag stand er beim 3:1-Sieg gegen Münster in der Startelf, wurde in der 73. Minute ausgewechselt. Am Mittwoch trainierte er individuell.

„Es ist nichts Schwerwiegendes, sondern eine Verletzung, die wir grundsätzlich zusammen mit der medizinischen Abteilung ganz gut im Griff haben“, hatte FC-Trainer Gerhard Struber (48) nach dem Münster-Spiel Entwarnung gegeben.

Die Kölner hoffen, dass Ljubicic im Saisonendspurt trotz der Beschwerden voll mitwirken kann. Und dass sein voller Fokus, wie zuletzt von seinem Berater versprochen, beim Aufstiegskampf liegt.