Fortuna Düsseldorf ist wieder voll im Aufstiegsrennen. Klaus Allofs sagt, worauf es nun auch ankommt.
„Wenn wir erste Liga wollen ...“Fortuna-Boss setzt im Aufstiegsendspurt auf besonderen Faktor

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Klaus Allofs, hier am 26. Oktober 2024, appelliert im Saisonendspurt an die Fortuna-Fans.
Am Dienstag startete Fortuna mit der Vorbereitung auf die Partie am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg (20.30 Uhr, Sky). Nicht nur einige Fans, auch Sportvorstand Klaus Allofs schaute gemeinsam mit Ex-Spieler Daniel Caligiuri zu. Beide kennen sich aus einer gemeinsamen Zeit beim VfL Wolfsburg.
Die Stimmung war gut, Allofs hatte schon vor einigen Wochen deutlich gemacht, dass noch gar nichts entschieden ist im Aufstiegskampf. „Ich bin schon viele Jahre dabei und habe schon gesehen, dass im Fußball viele Dinge gehen. Bei den Konstellationen frühzeitig aufzugeben oder eine Saison abzuschenken, wäre falsch“, so Allofs.
Allofs: „Möchte ich nicht, dass wir mehr Schalker als Düsseldorfer im Stadion haben“
Er sollte recht behalten, spürt mittlerweile aber auch ein Kribbeln im Aufstiegsendspurt. „Es ist ein positives Kribbeln. Es war schon am Samstag so, dass man mit Vorfreude und natürlich auch mit großer Hoffnung, auch das richtige Ergebnis zu erzielen, nach Elversberg gefahren ist“, erzählte Allofs und ergänzte: „Nachdem wir das Ding am Leben gehalten haben, macht es natürlich noch mehr Freude.“
Diese Ausgangssituation, vier Spieltage vor Schluss, hat sich die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune in den vergangenen Wochen hart erarbeitet. Ein großer Faktor waren dabei zuletzt auch die Fans. Beim Heimsieg gegen Preußen Münster bebte das Stadion in der letzten halben Stunde nach dem Platzverweis von Myron van Brederode förmlich.
Auf diese Energie setzt jetzt auch Allofs. „Wenn wir erste Liga wollen, dann muss man auch dabei sein. Dann brauchen wir auch diese Unterstützung“, machte Allofs deutlich.
Auswärts ist die Unterstützung die ganze Saison schon Weltklasse, die Gästekontingente sind immer schnell weg. „Man sieht eben auch, wie das der Mannschaft hilft, darum brauchen wir das genauso auch gegen Nürnberg“, appellierte Allofs.
Bisher sind knapp 40.000 Karten für das Top-Spiel unter Flutlicht vergriffen. Ein paar mehr dürfen es noch werden, die die Mannschaft unterstützen wollen. „Die Teams sind so eng beieinander und es sind Kleinigkeiten, die entscheiden. Wir müssen einen guten Tag erwischen, brauchen den Kampfgeist und eben die Unterstützung“, machte die Fortuna-Legende deutlich.
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Beim letzten Heimspiel der Saison gegen Schalke 04 (10. Mai) wird die Hütte wieder voll sein, allerdings auch aufgrund von einiger Auswärtsfahrer. „Da möchte ich nicht, dass wir mehr Schalker als Düsseldorfer im Stadion haben“, sagte Allofs. Doch er ist sich sicher, dass er auf die Fortunen zählen kann. Dann muss nur noch die Mannschaft liefern.