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2. Bundesliga steht nicht still!Nächster Trainer muss gehen: „Habe um Entschuldigung gebeten“

Kees van Wonderen senkt enttäuscht den Kopf.

Kees van Wonderen wird aber der kommenden Saison nicht mehr Trainer des FC Schalke 04 sein. (Foto: 19. April 2025)

Nächster Trainer-Knall in der 2. Bundesliga: Schalke 04 und Kees van Wonderen gehen ab dem Sommer getrennte Wege – trotz Vertrags bis 2026.

von Tobias Schrader  (tsc)

Mit einer starken Leistung erkämpfte sich Schalke 04 gegen den Hamburger SV in Unterzahl einen Punkt. Im Nachgang der Partie wurde darüber aber gar nicht mehr geredet.

S04-Trainer Kees van Wonderen (56) sagte nach dem Spiel – was ihm viel Kritik einbrachte – trotz Vertrages bis 2026: „Die vier Spiele, die jetzt noch kommen, muss ich optimal genießen.“ Zuvor war in den Medien bereits durchgesickert, dass sich Königsblau für die kommende Saison einen neuen Trainer suchen wird.

Kees van Wonderen: „Für mich war wichtig, Klarheit zu schaffen“

Was lange spekuliert worden ist, ist jetzt offiziell: Schalke 04 und van Wonderen gehen nach der laufenden Spielzeit getrennte Wege. Das teilte der Klub am Mittwoch (23. April 2025) mit.

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„Mir war wichtig, dass wir in einer komplexen Situation Klarheit schaffen – für alle Beteiligten. Das war mein Ziel, als ich nach dem HSV-Spiel über meine Wahrnehmung der Situation gesprochen habe. Mir ist bewusst, dass Zeit und Ort aus heutiger Sicht nicht optimal waren. Vor allem tut es mir leid, dass sich die öffentliche Kritik danach auf Matthias Tillmann fokussiert hat, das war nicht meine Absicht. Ich hätte auf die Nachfrage anders reagieren müssen, deshalb habe ich ihn um Entschuldigung gebeten, die er auch angenommen hat“, wird der Coach in der Mitteilung zitiert.

Youri Mulder (56), Direktor Profifußball bei den Knappen, sagt zu der Entscheidung: „Seit dem inoffiziellen Start von Frank Baumann (neuer Sportvorstand bei S04, Anm. d. Red.) vor zwei Wochen haben wir intensiv darüber gesprochen, welches Profil ein Chef-Trainer auf Schalke mitbringen sollte. Dabei haben wir uns auch mit der Frage beschäftigt, ob die aktuelle Konstellation diesen Anforderungen langfristig gerecht wird. Es war – auch für mich persönlich – keine einfache Entscheidung, aber wir sind alle übereingekommen, den Weg mit Kees van Wonderen nach der Saison zu beenden.“

Van Wonderen wurde erst im Oktober 2024 Trainer auf Schalke, erlebte aber trotzdem turbulente Zeiten. Die ersten vier Pflichtspiele blieb er sieglos, in den folgenden acht Partien gab es dafür nur eine Niederlage.

Im Laufe der Saison schwirrte dann sogar das Abstiegsgespenst durch die Veltins-Arena, mittlerweile hat S04 vier Spieltage vor Schluss aber beruhigende zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Einen Nachfolge-Kandidaten hatten die Schalke-Bosse bereits im Blick. Lukas Kwasniok (43) wird bei Liga-Konkurrent SC Paderborn im Sommer seinen Hut nehmen. Der gebürtige Pole wird bei der TSG Hoffenheim als neuer Trainer heiß gehandelt, die Parteien seien sich schon einig. Bei Schalke ist Kwasniok Wunschkandidat, der Pott-Klub muss sich aber wohl nach Alternativen umschauen.