Die Kölner arbeiten mit Hochdruck an einem Kader, der in der Rückrunde den Aufstieg schaffen kann. Doch es geht nicht nur um Zugänge, sondern auch Abgänge.
Zweifel wegen „Offline-Momenten“Jetzt wird es konkreter: FC will Eigengewächs erstmal abgeben
Der 1. FC Köln wird im Winter seinen Kader ordentlich durchwirbeln – in der ersten Transferperiode seit der Sperre sollen nach Jusuf Gazibegovic (24) weitere Spieler dazu kommen. Es wird aber auch Abgänge geben. Bei einem Youngster wird es nun konkreter.
Elias Bakatukanda (20) kam 2011 vom SC Weiler-Volkhoven zum 1. FC Köln. Der Verteidiger durchlief seit der U9 alle Nachwuchsmannschaften am Geißbockheim. Unter Trainer Gerhard Struber (47) kam er bisher nur auf einen Einsatz in der 2. Liga.
1. FC Köln: Bakatukanda soll sich bei Leih-Klub entwickeln
Lizenz-Leiter Thomas Kessler (38) sagte schon vor einigen Tagen gegenüber EXPRESS.de, dass ein Leih-Geschäft angepeilt wird: „Wir stehen in engem Austausch mit Elias und seinem Berater Cedric Mferi und prüfen gemeinsam die beste Möglichkeit für seine weitere Entwicklung. Eine Leihe im Winter ist eine Option, wenn wir gemeinsam die Überzeugung haben, dass es seiner sportlichen Entwicklung weiterhilft.“
Heißt: Der aufnehmende Verein müsste schon höher als Regionalliga spielen, damit Bakatukanda bestmöglich gefordert und gefördert wird, während der FC vorerst auf eine erfahrene Abwehr-Alternative setzt. Im Gespräch ist etwa Gregory Wüthrich (30). Und jetzt wird es bei den Bakatukanda konkreter.
Struber sagt über den jungen Verteidiger: „Er bringt etwas mit, was künftig für uns sehr spannend werden kann. Auch da haben wir einen Rohdiamanten, den man entwickeln kann – wenn er zielstrebig bleibt, kann er für uns ein Spieler aus dem obersten Regal werden.“
Doch Struber vermisst noch entscheidende Details: „Es hat in den Spielen noch nicht die Konstanz und die Verlässlichkeit gegeben, wo wir sagen können: Er ist schon so weit, uns in der Liga über 90 Minuten einen soliden Part zu liefern. Er hat immer noch so kleine Offline-Momente.“
Hier seht ihr Impressionen von der FC-Aktion für Kölner Obdachlose:
Struber will Bakatukanda aber weiterentwickeln: „Da sind wir im Austausch, um ihm eine gute Plattform zu bieten. Mit einem richtigen Step, wo er das Vertrauen bekommt, kann er ganz, ganz spannend werden in der Zukunft.“
Kessler erklärte: „Wir sind im Austausch mit anderen Klubs. Da geht es darum, dass es Vereine gibt, die ihn ausleihen wollen. Wir sind uns alle einig, dass Elias die Chance hat, zurückzukehren und hier einen großen Part zu übernehmen.“
Kessler sieht Bakatukanda aktuell auch noch nicht im Kölner Profi-Kader: Er dürfe diese „Offline-Momente“ nicht mehr haben und könnte nach einem Entwicklungsschritt „die Dinge ein bisschen seriöser zu Ende bringen. Denn wir sind uns alle im Klaren darüber, dass der kleinste Fehler auf dem Niveau, auf dem wir uns aktuell befinden, wo die Spiele sehr, sehr knapp sind, auch für den Jungen und seine Entwicklung nicht so gut ist.“
Am besten wäre ein Klub aus der 3. Liga und ein Leihgeschäft bis 2026, zeitgleich müsste Bakatukanda seinen Vertrag dann über 2026 hinaus beim FC verlängern, um dann bei den Profis durchzustarten.