„Bunt gemischter Haufen“15 Corona-Ausfälle! FC Ingolstadt fährt mit Kinder-Truppe nach Rostock

Ingolstadts Trainer Andre Schubert (M) zeigt sich enttäuscht und spricht mit seinen Spielern nach Spielende.

André Schubert (M.), Trainer des FC Ingolstadt, vor seinen Spielern am 6. November 2021 in Paderborn.

Chaotische Zustände beim FC Ingolstadt: Das Zweitliga-Schlusslich muss coronabedingt 15 Ausfälle vor dem Spiel bei Hansa Rostock verkraften.

von Alexander Haubrichs  (ach)

Corona-Chaos beim FC Ingolstadt: Der Zweitligist meldet insgesamt 15 Ausfälle aufgrund von Infektionen mit Covid19-Virus und verordneter Quarantäne und tritt trotzdem bei Hansa Rostock (Samstag, 13.30 Uhr)  an.

„Derzeit haben wir sieben durch PCR-Tests nachgewiesene Corona-Fälle, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, zudem die Kontaktpersonen ohne vollständigen Impfschutz. Wir sprechen von mindestens 15 Personen aus dem sportlichen Bereich“, sagte Manager Malte Metzelder (39).

Ingolstadt-Coach Schubert nominiert Junioren-Spieler

Wie viele davon Fußballer sind, sagte der FCI-Funktionär nicht. „Es fallen eine Vielzahl von Spielern aus, wir werden mit einer bunt gemischten Mannschaft bei Hansa Rostock antreten“, sagte Coach André Schubert (50). Der hat Spieler aus der U19 und der U21 nominiert, um den Kader der Schanzer aufzufüllen. „Das ist die erste Pressekonferenz, auf der ich zum Gegner mehr sagen kann als zur eigenen Mannschaft.“

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Hoffnung darauf, die Partie vielleicht noch verlegen zu können, besteht laut Manager Metzelder allerdings kaum. „Eine Spielabsage ist unrealistisch.“

Mehrere Ungeimpfte in Ingolstadt in Quarantäne

Dafür dürften nur weniger als 16 spielfähige Profis zur Verfügung stehen, soweit dürfte es aber nicht kommen. Dass allerdings acht Ausfälle nur aufgrund nicht bestehenden Impfschutzes vorliegen, dürfte dem Klub übel aufstoßen. Metzelder sagte nur, er „hoffe, dass sich nun der ein oder andere mit dem Thema Impfung auseinandersetzt“.

So dürfte es ein trostloser Trip nach Rostock für den FC Ingolstadt werden. Der frühere Bundesligist steht ohnehin schon mit nur sechs Punkten abgeschlagen am Tabellenende der 2. Bundesliga, auf den Relegationsrang sind es bereits jetzt acht Zähler Abstand. Gegner Rostock dagegen winkt mit einem Heimsieg gegen die Nottruppe aus Bayern der Sprung Richtung gesichertes Mittelfeld im Unterhaus.