Der FC Erzgebirge Aue steht kurz vor dem Abstieg in die 3. Liga, bei elf verbleibenden Spieltagen haben die Sachsen zehn Punkte Rückstand auf Platz 16. Nun folgte nochmal ein Wechsel auf der Trainerposition.
„Der Verein wird nicht sterben“Erst Sportdirektor, jetzt Cheftrainer: Ex-Viktoria-Coach übernimmt in Aue

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Aues Sportdirektor Pavel Dotchev, hier am 12. Dezember 2021, wird „bis auf Weiteres“ Cheftrainer beim FC Erzgebirge.
Nur 15 Punkte, Tabellenschlusslicht und zehn Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Beim FC Erzgebirge Aue brennt in der 2. Bundesliga seit Beginn der Saison der Baum – der Klub hat nun nochmal auf der Trainerbank gewechselt.
Am Mittwoch (23. Februar 2022) gab der Klub bekannt, dass der bisherige Sportdirektor Pavel Dotchev (56) „bis auf Weiteres“ als Cheftrainer an die Seitenlinie wechseln wird.
Pavel Dotchev: „Wir wollten nichts unversucht lassen“
Marc Hensel (35), der als Teamchef die Mannschaft von Erzgebirge Aue zuletzt führte, wird als Co-Trainer weiterarbeiten und in der kommenden Woche mit dem Lehrgang für die Trainer-A-Lizenz beginnen.
„Uns ist absolut bewusst, in welcher Situation wir uns befinden, wir wollten nichts unversucht lassen“, erklärte Dotchev. Es gehe darum, für die Mannschaft und auch nach außen ein Signal zu setzen. „Für niemanden hier ist das eine leichte Situation“, betonte Dotchev.
Helge Leonhardt: „Der Verein wird auf keinen Fall sterben“
Der 56-Jährige trainierte Aue schon von Juni 2015 bis Februar 2017. Seit November vergangenen Jahres war er als Sportdirektor angestellt. Von 2019 bis Anfang 2021 war er Trainer von Viktoria Köln.
An diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky) muss der FC Erzgebirge beim SC Paderborn antreten. „Der Verein wird auf keinen Fall sterben“, betonte Vereinsboss Leonhardt. Die Entscheidung für den Personalwechsel sei am Mittwoch getroffen worden, die Verantwortlichen erhoffen sich daraus eine kurzfristige positive Reaktion. Ob Dotchev sämtliche Saisonspiele als Cheftrainer absolviert, ist offen.
Der Klubboss bestätigte auch, dass sich der Verein „natürlich mit der professionellen Vorbereitung“ auch auf die 3. Liga vorbereite. Er versprach aber: „Die Mannschaft wird mit erhobenem Haupt, mit viel Energie und mit Anstand die Saison zu Ende spielen.“ (tsc/dpa)