Trainer-Sensation in den USA?Es gab schon Kontakt: Nationalteam will Jürgen Klopp

Jürgen Klopp bei seinem letzten Spiel als Trainer des FC Liverpool.

Kehrt Jürgen Klopp schon früher als ursprünglich von ihm geplant auf die Trainerbank zurück? (Foto: 19. Mai 2024)

US-Nationaltrainer Gregg Berhalter enttäuscht mit seinem Team bei der Copa América. Nun ist er seinen Job los. Zwei Jahre vor der Heim-WM bemühen sich die Amerikaner um einen deutschen Star-Coach.

Bei der Copa América, die die USA derzeit ausrichten und wo am Wochenende das Finale ansteht, schieden die Nordamerikaner bereits vor der K.o.-Phase aus.

Danach setzte es heftige Kritik für Nationaltrainer Gregg Berhalter, dessen Team um die ehemaligen Bundesliga-Profis Christian Pulisic (25), Weston McKennie (25) und Chris Richards (24) so enttäuscht hatte. Die Folge: Der 50-Jährige musste seinen Posten räumen.

Verpflichtung hat große Hürden

Nun bemüht sich der US-Fußball-Verband einem Medienbericht zufolge zwei Jahre vor der Heim-WM um einen spektakulären Trainer-Deal.

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Die Amerikaner wollen den deutschen Starcoach Jürgen Klopp verpflichten, wie die englische Zeitung „The Independent“ meldete. Quellen dafür nannte sie nicht. Es habe aber bereits einen ersten Kontakt mit dem 57-Jährigen oder dessen Beratern gegeben. Nach Angaben von „The Athletic“ soll Klopp das Angebot des WM-Gastgebers von 2026 aber abgelehnt haben.

Der frühere Mainz- und Dortmund-Coach hatte nach der abgelaufenen Saison den FC Liverpool nach neun Jahren verlassen und angekündigt, zunächst eine Pause vom Trainergeschäft machen zu wollen. Ein möglicher Job in den USA könnte aber lukrativ und sehr spannend sein: Die Amerikaner richten 2026 zusammen mit Kanada und Mexiko die Weltmeisterschaft aus.

Jüngst hatte schon Ex-Torhüter Tim Howard (45) seinem Verband in einer Kolumne dringend empfohlen, Klopp zu verpflichten und angeboten, persönlich bei dem deutschen Trainer in dessen Sommerhaus in Spanien vorzusprechen. „Ich glaube, ich könnte ihn ködern. Hundertprozentig“, schrieb Howard in der Zeitung „Daily Mail“.

Eine Verpflichtung hätte aber auch große Hürden – vor allem finanzielle – zu meistern. Um Klopp zu bekommen, müsste der US-Verband „Himmel und Hölle in Bewegung setzen“, hieß es etwa Fox Sports.

Vor Klopp hatte unter anderem bereits Jürgen Klinsmann (59) von 2011 bis 2016 die US-Auswahl trainiert. Im Vorjahr war dann Berhalter zum zweiten Mal als Auswahlcoach geholt worden. (nis/dpa)