Frust-Abend für LeverkusenSchiri umgerannt & Spiel verloren: Bayer patzt beim neuen Angstgegner

Bayer-Profi Adam Hlozek rennt im Auswärtsspiel beim FC Augsburg in Schiedsrichter Marco Fritz hinein.

Bayer-Profi Adam Hlozek rennt im Auswärtsspiel beim FC Augsburg am Freitag (3. Februar 2023) in Schiedsrichter Marco Fritz hinein.

Zweite Niederlage in Folge für Bayer Leverkusen: Beim FC Augsburg setzte es für die Werkself eine 0:1-Pleite. Der Traum von Europa rückt dadurch wieder in weite Ferne.

War der Werkself-Aufwind doch nur ein laues Lüftchen? Nach zwei Siegen zum Jahres-Auftakt hat Bayer Leverkusen am Freitag (3. Februar 2023) beim FC Augsburg die zweite Niederlage in Folge kassiert. Durch das 0:1 gegen den einstigen Lieblingsgegner rückt das internationale Geschäft für Bayer wieder in weitere Ferne.

Nach einer komplett harmlosen ersten Hälfte legten nach dem Seitenwechsel nur die Gastgeber leicht zu. Leverkusen entwickelte viel zu wenig Torgefahr und verlor auch das zweite Saison-Duell gegen den FCA, der zuvor in 22 Duellen nie gegen Bayer hatte gewinnen können und sich langsam aber sicher zum neuen Angstgegner entwickelt.

Bayer Leverkusen beim FC Augsburg zu harmlos

Leverkusen agierte über die gesamte Spielzeit zu kopflos. Bestes Beispiel: Offensiv-Juwel Adam Hlozek, der in der 57. nicht mal den vor ihm stehenden Schiedsrichter Marco Fritz (45) bemerkte und voll in den Referee hineinrannte. Der Unparteiische ging zu Boden und musste sich erst einmal schütteln.

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Deutlich mehr Übersicht als Hlozek hatte zwei Minuten zuvor Augsburgs Mergim Berisha bewiesen, der den Abstiegskandidaten nach einer Ecke in Führung köpfte – vollkommen freistehend, weil Tapsoba und Kossounou ihn im Zentrum entwischen ließen.

Das TV-Ranking der Bundesligisten

Welcher Verein lockt die meisten Fans vor den Bildschirm?

Frust bei den Spielern von Bayer Leverkusen.

Wie viele Menschen verfolgen die Heimspiele der 18 Bundesligisten samstagnachmittags im Schnitt im Fernsehen? Die Daten von Pay-TV-Sender Sky geben Aufschluss, das Ranking gibt es hier zum Durchklicken. 18. Platz: Bayer Leverkusen mit 59.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Frust bei Anthony Losilla.

Platz 17: VfL Bochum mit 60.600 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Dennis Geiger von TSG Hoffenheim läuft nach der Niederlage enttäuscht über das Spielfeld.

Platz 16: TSG Hoffenheim mit 61.900 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Augsburgs Trainer Enrico Maaßen (M) und seine Spieler nach dem Spiel.

Platz 15: FC Augsburg mit 64.800 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Berlins Paul Jaeckel (l-r), Christopher Trimmel und Rani Khedira laufen nach der Niederlage enttäuscht über das Spielfeld.

Platz 14: Union Berlin mit 69.400 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Die Spieler des SC Freiburg bei einer Schweigeminute.

Platz 13: SC Freiburg mit 75.600 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Wolfsburgs Spieler stehen nach dem Schlusspfiff auf dem Feld.

Platz 12: VfL Wolfsburg mit 75.700 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Leipzigs Spieler um Christopher Nkunku (beide Hände bandagiert) bedanken sich bei den Fans.

Platz 11: RB Leipzig mit 80.700 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Die Mainzer jubeln nach dem Sieg.

Platz 10: 1. FSV Mainz 05 mit 80.900 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Gladbachs Joe Scally (l.r), Jonas Hofmann, Torschütze Lars Stindl und Marvin Friedrich jubeln nach dem Treffer zum 3:1.

Platz 9: Borussia Mönchengladbach mit 104.500 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Herthas Spieler jubeln nach Lukebakios Ausgleichstreffer zum 1:1.

Platz 8: Hertha BSC mit 114.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Kölns Ellyes Skhiri (28) freut sich über sein Tor zum 6:1, rechts Doppeltorschütze Steffen Tigges.

Platz 7: 1. FC Köln mit 127.700 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Die Spieler von Bremen jubeln über das Tor zum 1:1.

Platz 6: Werder Bremen mit 132.300 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Stuttgarts Wataru Endo (l) jubelt nach seinem Tor zum 4:1.

Platz 5: VfB Stuttgart mit 137.300 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Frankfurts Mario Götze (l-r), Ansgar Knauff, Jesper Lindström und die beiden Torschützen Randal Kolo Muani und Djibril Sow jubeln nach dem Tor zum 2:0.

Platz 4: Eintracht Frankfurt mit 157.500 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Jubel bei den Spielern des FC Schalke 04.

Platz 3: FC Schalke 04 mit 202.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Dortmunds Giovanni Reyna (M) jubelt über seinen Treffer zum 2:0 per Elfmeter.

Platz 2: Borussia Dortmund mit 329.300 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Jubel der Spieler des FC Bayern München.

Platz 1: FC Bayern München mit 515.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

1/18

Die Werkself rannte bis zuletzt ohne wirkliche Mittel gegen den Rückstand an, fand in der Augsburger Defensive aber kaum eine Lücke. Auch Top-Talent Florian Wirtz, diesmal erst in der 62. Minute als Joker eingewechselt, konnte im letzten Drittel kaum mehr Akzente setzen. Robert Andrich (28) bemängelte nach dem Spiel bei DAZN, dass „wir uns ganz klar den Schneid abkaufen lassen haben“. Der Auftritt sei „auf jeden Fall ein Rückschritt“, urteilte der Mittelfeldmotor: „Das kotzt mich an.“

Für Trainer Xabi Alonso (41) ist das erleichternde Zwischenhoch damit erst mal wieder beendet, erstmals verlor die Werkself unter seiner Regie zwei Spiele in Folge. Dabei wähnte der frühere spanische Weltklasse-Fußballer seine Mannschaft nach vier Siegen in Serie eigentlich schon wieder auf dem richtigen Weg. Dass auf die 0:2-Pleite zum Rückrunden-Start gegen den BVB nun der vollkommen blutleere Auftritt in Augsburg folgte, dürfte auch ihm Rätsel aufgeben. (bc)