Florian Kohfeldt kehrt zurück nach Deutschland und übernimmt für Torsten Lieberknecht in der 2. Bundesliga als Trainer bei Darmstadt 98.
Auch beim FC gehandeltFrüherer Bundesliga-Coach übernimmt bei Ligakonkurrent Darmstadt
Der erste Trainerwechsel der 2. Fußball-Bundesliga ist endgültig abgeschlossen. Nachdem der einstige Erfolgstrainer Torsten Lieberknecht (51) bei Absteiger Darmstadt 98 schon nach dem vierten Spieltag hinwarf, erfolgte jetzt auch die Unterschrift seines Nachfolgers.
Florian Kohfeldt (41) kehrt dabei in den deutschen Profifußball zurück. Der ehemalige Bundesliga-Trainer folgt auf den zurückgetretenen Lieberknecht, der die Lilien zuvor in die Bundesliga geführt hatte. Das machte der SV98 am Samstag (7. September 2024) offiziell.
Florian Kohfeldt zweimal auch ein Thema in Köln
„Er bringt Erfahrung, Persönlichkeit und das Know-how mit, um unserer Mannschaft Stabilität zu verleihen und ihr Potenzial abzurufen“, sagte Sportdirektor Paul Fernie über den neuen Trainer des Vorletzten. „Florian hat uns in den Gesprächen mit einem klaren Plan und seinem Feuer für die Aufgabe überzeugt.“
Kohfeldt arbeitete zuletzt beim belgischen Erstligisten KAS Eupen, hatte im vergangenen März aber aus sportlichen wie persönlichen Gründen nach weniger als einem Jahr um seine Freistellung gebeten.
Seitdem ist der frühere Trainer von Werder Bremen und des VfL Wolfsburg vereinslos, war zwischenzeitlich aber immer wieder für Jobs in der Heimat im Gespräch – unter anderem beim 1. FC Köln.
Am Geißbockheim kursierte der Name Kohfeldt im Jahr 2024 sogar gleich zweimal. So war er zu Jahresbeginn Teil des erweiterten Kreises möglicher Kandidaten für die Nachfolge von Steffen Baumgart (52). Auch, weil er selbst Interesse an einer Rückkehr nach Deutschland bekundet hatte.
Die Zusage bekam letztlich Timo Schultz (47), doch nach dessen Aus im Sommer fiel der Name Kohfeldt erneut im Zusammenhang mit einem möglichen Trainerposten in Köln. Den Zuschlag erhielt diesmal allerdings Gerhard Struber (47). Richtig konkret wurde es bei Kohfeldt daher nie.
Nun schlägt er zumindest wieder als gegnerischer Trainer in Köln auf. Bislang stehen sieben Duelle gegen den FC in seiner Vita, von denen er drei gewann und zwei verlor. Weitere zweimal wurden die Punkte geteilt.
Vorgänger Lieberknecht hatte am vergangenen Wochenende nach einer 0:4-Pleite des Absteigers bei der SV Elversberg sein Amt als Coach überraschend niedergelegt. Die Hessen holten nur einen Punkt aus den ersten vier Zweitliga-Partien. (bc/sid/dpa)