Normalerweise lässt ein Profifußballer nach einem erzielten Tor all seine Emotionen raus und bejubelt den Erfolg frenetisch. Zur großen Verwunderung eines Teamkollegen verzichtet ein Bayernspieler aber häufig darauf.
„Warum bist du nicht glücklich?“Bayern-Star öffentlich von Ex-Gladbacher zur Rede gestellt
Michael Olise (22) kam im Sommer als Königstransfer zum FC Bayern und soll helfen, den Rekordmeister wieder zurück an die Bundesligaspitze zu führen. Für die Dienste des Franzosen waren die Münchner bereit, 55 Millionen Euro an Crystal Palace zu überweisen, die Summe kann durch mögliche Bonuszahlungen noch auf 59 Millionen Euro anwachsen.
Der 22-Jährige konnte auch den neuen Bayern-Coach Vincent Kompany (38) direkt von sich überzeugen und bestritt die beiden bisherigen Bundesliga-Partien von Beginn an. Auch wenn ihm in Deutschlands höchster Spielklasse noch keine Torbeteiligung gelang, zeigte Olise in seiner letzten Premier-League-Spielzeit eindrucksvoll, dass er als Torschütze (zehn Treffer) und auch als Vorbereiter (sechs Vorlagen) glänzen kann.
Olise hat einen Torjubel-Zwilling beim FC Bayern
Doch bei all der geballten Qualität, die in dem 22-Jährigen schlummert, ist von jeglicher Extravaganz keine Spur. Sowohl auf als auch neben dem Platz geht es der gebürtige Londoner größtenteils ruhig an und lässt nur in Ausnahmefällen seine Emotionen raus.
Selbst bei eigens erzielten Toren kommt es vor, dass der Franzose auf einen ausfallenden Jubel verzichtet und einfach zurück zum Mittelkreis joggt. Wenn sich Olise doch mal dazu entscheidet, dass es Zeit ist, sich zu freuen, präsentiert er seine persönliche Jubelgeste.
Dabei zeigt er mit dem rechten Zeigefinger auf seinen Kopf, während er mit dem linken seinen Mund verschließt. Fans des FC Bayern München dürfte diese Pose vertraut vorkommen, da Shootingstar Mathys Tel (19) nach seinen Toren nahezu identisch jubelt. Der 19-Jährige nutzt lediglich die ganze Hand, um seinen Mund zu verschließen.
Dass Olise sehr mit seinen Emotionen haushaltet, ist auch einem seiner Mitspieler in der französischen Nationalmannschaft aufgefallen. „Du bist immer so ernst, wenn du Tore und Vorlagen machst: Warum bist du nicht glücklich?“, fragte ihn der Ex-Gladbacher Manu Koné (23) in einem kurzen Video auf der Plattform X.
Die Reaktion von Olise fiel wie gewohnt kurz und knackig aus. „Ich feiere, Bro... Ich mache das“, antwortete der Bayernspieler und präsentierte parallel seine Jubelpose.
Dass Koné gänzlich anders tickt als der zurückhaltende Münchner, zeigte auch die jeweilige Performance der beiden beim Einstandssingen im Kreis der französischen Nationalmannschaft. Gemeinsam mit dem dritten Neuling Loic Badé (24), mussten sie vor ihren neuen Teamkollegen ein Lied zum Besten geben.
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Der ehemalige Borusse Koné war dabei völlig in seinem Element und genoss die Show in vollen Zügen, was sich auf das jubelnde Publikum übertrug. Im Vergleich ließ es Olise zwar deutlich ruhiger angehen, die Reaktionen der Mitspieler waren aber nicht minder ekstatisch.