Nach knapp drei Jahren hütet Timo Horn wieder ein Bundesliga-Tor – und darf direkt einen emotionalen Erfolg feiern.
VfL-Fans feiern Ex-Kölner Timo HornComeback beim Derby-Sieg über den BVB
![Gerrit Holtmann schubst Timo Horn Richtung Fankurve.](https://static.express.de/__images/2025/02/15/9b4d18fb-91e0-476b-ba88-581260c1238a.jpeg?q=75&q=70&rect=197,0,3149,2362&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=49cff1d81046012365cf47d752cfc297)
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Was für ein Comeback für Timo Horn: Nach dem 2:0-Sieg gegen Borussia Dortmund am 15. Februar durfte sich der Bochumer Torwart von den Fans feiern lassen.
Comeback in der Bundesliga nach knapp drei Jahren: Timo Horn (31) hat 1092 Tage nach seinem bis dato letzten Spiel im deutschen Fußball-Oberhaus wieder das Tor eines Bundesligisten gehütet.
Wegen des krankheitsbedingten Ausfalls von Patrick Drewes (32) stand der langjährige Keeper des 1. FC Köln am Samstag (15. Februar 2025) in der Startelf des VfL Bochums – und durfte am Ende einen überraschenden Derbysieg gegen Borussia Dortmund feiern.
Horn nach Bundesliga-Comeback: „Kam mir nicht so lange vor“
Beim 2:0 gegen den Pott-Rivalen hielt Horn seinen Kasten sauber – hatte gegen die enttäuschende BVB-Offensive um seinen ehemaligen Kölner Teamkollegen Serhou Guirassy (28) aber auch erstaunlich wenig zu tun. Früh parierte er stark gegen den BVB-Stürmer (11.), musste ansonsten nur selten entscheidend eingreifen.
Nach dem Zu-Null-Spiel wurde Horn von Teamkollege Gerrit Holtmann (29) per freundlichem Schubser vor die Fankurve befördert, um sich mit Sprechchören feiern zu lassen.
„Ich habe schon viele positive wie negative Dinge in meiner Karriere erlebt. Aber das war ein Highlight und hochemotional. Nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie“, sagte Horn laut „Reviersport“ nach dem Erfolg.
Von der Stimmung an der Castroper Straße zeigte sich der einstige U21-Nationalspieler beeindruckt. „Als ich schon hier zum Warmmachen eingelaufen bin, war die ganz Kurve voll. Die Unterstützung ist hier immer da, aber gegen Dortmund war sie ganz besonders“, so Horn.
Horn hatte während der Saison 2021/22 seinen Stammplatz im Kölner Tor an Marvin Schwäbe (29) verloren, war 2023 nach dem Abschied von seinem Jugendklub zunächst ein halbes Jahr vereinslos. Im vergangenen Sommer wechselte der gebürtige Kölner schließlich zum VfL, zuvor stand er ein halbes Jahr bei Red Bull Salzburg unter Vertrag. „Nach drei Jahren wieder in der Bundesliga im Tor zu stehen, war schön. Es kam mir zwar nicht so lange vor, aber es waren drei Jahre“, sagte Horn.
Der Dreier gegen den BVB war für Bochum ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Zumindest über Nacht gaben die Westfalen die Rote Laterne an Holstein Kiel ab und zogen vorübergehend punktetechnisch mit dem 1. FC Heidenheim auf Platz 16 gleich.
Horn weiß aber, dass auf den VfL noch harte Wochen und Monate warten: „Es war unfassbar, wie sich die Jungs hier in alles reingeschmissen haben. Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Das muss die Basis sein, dass man bis zum Umfallen kämpft. Dann schaffen wir das auch. Wenn das nicht der Fall ist, schaffen wir es nicht.“