Der BVB macht mit beachtlichen Zugängen von sich reden. Nun will der Verein bis zum Ende der Wechselfrist seinen Kader verkleinern. Ein Talent wechselte bereits ins Ausland, ein anderes könnte folgen.
Ex-FC-Profi soll folgenAnsage an geflüchtetes BVB-Juwel: Sahin wird wegen Paris Brunner deutlich
Klare Personal-Aussagen vor dem Bundesliga-Start! BVB-Trainer Nuri Sahin hat sich am Donnerstag (22. August 2024) über seinen Kader bei Borussia Dortmund geäußert. Dabei ginge es auch um einen, der schon gar nicht mehr da ist – und um weitere Spieler, die ihm folgen könnten.
„Ich denke, dass auf der Abgabeseite noch etwas passieren wird. Für einige Spieler wird es nicht einfacher durch die Zugänge und die Kadergröße“, sagte der Nachfolger von Edin Terzic vor dem Saisonauftakt am Samstag (18.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt. Die Wechselfrist endet in diesem Jahr am 30. August.
Sahin über Moukoko: „Bei mir weiß jeder Spieler, woran er ist“
So gilt Angreifer Youssoufa Moukoko als Verkaufskandidat. Das Sturm-Talent stand beim Pokalsieg am vergangenen Wochenende gegen Phönix Lübeck (4:1) nicht im Kader.
„Ich habe Youssoufa klar gesagt, wie die Perspektive ist. Dass es nicht einfach wird, Minuten zu bekommen. Er möchte spielen. Damit ist die Sache geklärt. Bei mir weiß jeder Spieler, woran er ist“, kommentierte Sahin die jüngsten Spekulationen über den 19 Jahre alten Moukoko, der zuletzt mit Betis Sevilla in Verbindung gebracht worden war.
Dass der BVB mit dem einen Jahr jüngeren Paris Brunner nach dessen Wechsel zur AS Monaco bereits ein Talent verlor, hält der Coach für bedauerlich, aber unvermeidbar. Über den U17-Weltmeister, der in Dortmund bereits mehrfach negativ aufgefallen war, sprach Sahin daher noch einmal Klartext.
„Wir können niemandem etwas schenken, dafür ist dieser Verein viel zu groß. Was erwartet man von mir? Dass ich jemandem sage, okay, damit du verlängerst, spielst du in der ersten Elf. So läuft die Geschichte nicht.“ Eine Einigung kam nicht zustande, weil sich Brunner mit der ihm aufgezeigten sportlichen Perspektive schwertat und vor dem Konkurrenzkampf um einen Platz im Sturm flüchtete.
Das bei der vergangenen U17-WM zum besten Spieler des Turniers gewählte Talent wollte fester Bestandteil des Profikaders werden. Das sicherte ihm der BVB aber nicht fest zu. Der französische Champions-League-Teilnehmer aus Monaco allerdings handhabte die Personalie ähnlich, hat Brunner umgehend für eine Saison an Cercle Brügge verliehen.
Auf den Brunner-Abgang beim BVB könnte in Kürze noch ein weiterer Transfer folgen, der allerdings deutlich geräuschloser über die Bühne gehen dürfte: Nach zwei Jahren und insgesamt immerhin 70 Spielen hat der 2022 vom 1. FC Köln verpflichtete Mittelfeldspieler Salih Özcan (26) keine Perspektive mehr in Dortmund, soll daher bei einem Angebot noch abgegeben werden. (dpa/bc)