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„Ich weiß nicht, was schlimmer war“Hamann fassungslos über Interview von BVB-Star – Zweifel an Sahin

Der BVB hängt seinen Ansprüchen in der Bundesliga weiter hinterher. Nach der 1:2-Niederlage ist TV-Experte Didi Hamann aber nicht nur über den sportlichen Auftritt sauer.

Borussia Dortmund hat am Samstag (5. Oktober 2024) bei Union Berlin die zweite Saison-Niederlage kassiert. Die einzige Konstante beim BVB: fehlende Konstanz!

Nach dem 1:2 an der Alten Försterei war Sky-Experte Dietmar Hamann (51) aber nicht nur über den sportlichen Auftritt der Dortmunder erbost, sondern auch über die Interviews danach.

Hamann kritisiert Sahins BVB: “Unterirdisch“

Der ehemalige Profi hat vor allem kein Verständnis für Gregor Kobels (26) Aussagen. Der BVB-Keeper hatte nach Hamanns Meinung versucht, den schwachen Bundesliga-Auftritt zu relativieren, indem er seiner Mannschaft „kein schlechtes Spiel“ attestierte.

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„Ich weiß nicht, was schlimmer war. Das Spiel oder was der Kobel gerade gesagt hat. Der sagt, dass man kein schlechtes Spiel gemacht hat. Bei einer Niederlage gegen ein Team, das letzte Saison fast abgestiegen ist“, schimpfte Hamann.

Der BVB hatte bei den Köpenickern zu keinem Zeitpunkt an die überragende Leistung aus der Champions League gegen Celtic Glasgow (7:1) anknüpfen können.

Kevin Vogt (26., Foulelfmeter) und Yorbe Vertessen (45.) hatten die vor allem in der ersten Halbzeit deutlich aktiveren Berliner in Führung gebracht. Ex-Unioner Julian Ryerson (62.) gelang der Anschlusstreffer. Die Schwarz-Gelben hinken ihren Ansprüchen in der Bundesliga weit hinterher und holten in drei Auswärtsspielen bislang nur einen Punkt.

Hamann kann keine Entwicklung unter Dortmunds Trainer Nuri Sahin (36) erkennen. „Wenn du gegen Celtic sieben Tore schießt, die spielen in Schottland, das ist zweites oder drittes Regal. Man darf den Sinn für die Realität nicht verlieren. Wenn ich (Hans-Joachim) Watzke und (Lars) Ricken auf der Tribüne sehe, die haben was zu besprechen. Die Auftritte gegen Stuttgart, Bochum und Union waren unterirdisch“, polterte der frühere Bayern-Profi weiter.

Sahin hatte zuvor angekündigt, den schwachen Auftritt in der Länderspielpause zu analysieren. „Wir wissen, dass wir auswärts anders auftreten müssen“, gestand der BVB-Coach. Eine Aussage, die Hamann nur bedingt gelten lässt. „Sie haben das Gesicht auch gegen Bochum gezeigt, es ist ja auch zu Hause passiert. Er ist ein junger Trainer, da muss man ihm etwas zugestehen und Zeit geben. Aber du musst auch eine Entwicklung sehen. Wenn du das nicht siehst, wirst du intern Gespräche führen“, sagte Hamann.

Sportdirektor Sebastian Kehl (44) wurde nach dem Auftritt deutlich und nahm vor allem die BVB-Defensive ins Visier. Wir haben innerhalb der letzten vier Spiele elf Gegentore kassiert, das ist einfach viel zu viel, schimpfte der frühere Nationalspieler.

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„Wir müssen unser Tor besser verteidigen, wir müssen Zweikämpfe besser führen, wir müssen Verantwortung übernehmen in Zweikämpfen. Das habe ich vor allem in der ersten Halbzeit nicht gesehen“, sagte Kehl: „Wie wir uns teilweise verhalten, geht einfach nicht.“

Kehl bemängelte „viele Fehlpässe, viele Unkonzentriertheiten.“ Dennoch betonte er: „Das Vertrauen in diese Mannschaft haben wir natürlich weiterhin und auch in das, was wir uns aufbauen wollen.“ Das sei auch am Samstag nicht verloren gegangen: „Aber natürlich waren wir sehr, sehr enttäuscht, vor allem über die erste Halbzeit.“ (are/sid/dpa)