Bei ihm ist die Bezeichnung Kult-Torwart definitiv angebracht! Jean-Marie Pfaff (70) hütete in den Achtziger Jahren das Tor des FC Bayern München.

Er ging durch ein kurioses Eigentor in seinem ersten Spiel für die Münchner, eine eigene Schallplatte, aber auch große Erfolge in die Bundesliga-Geschichte ein.

Jean-Marie Pfaff: Ehefrau nach Hirnblutung geschlagen und in der Toilette eingesperrt

In seiner Heimat Belgien ist er ein noch größerer Star, eine Reality-Show über seine Familie sorgte für zusätzlichen Ruhm. Doch in der jüngeren Vergangenheit mussten die Pfaffs einige schwere Schicksalsschläge verkraften.

Pfaffs Ehefrau Carmen (68) erlitt im vergangenen Mai während eines Urlaubs auf Mallorca eine Hirnblutung, lag lange im Krankenhaus. Kurz nachdem sie wieder zu Hause war, kam es dann noch schlimmer, wie der ehemalige belgische Nationaltorwart nun gegenüber der niederländischen Zeitung „Story“ berichtete.

Seine Ehefrau sei nach zwölf Wochen im Krankenhaus seit einer Woche zu Hause gewesen, als sie in den eigenen vier Wänden von drei Männern überfallen wurde, so Pfaff, dessen Frau eine echte Horror-Story erleben musste. „Sie haben sie auf den Kopf geschlagen, die Treppe hoch gezerrt, in einem Rollstuhl ins Badezimmer geschoben und die Tür abgeschlossen.“

Seine Frau habe um Hilfe geschrien und sei völlig verängstigt gewesen, so Jean-Marie Pfaff. „Auch wenn Carmen zu zwei Dritteln behindert ist, konnte sie sich schließlich aus der Toilette befreien.“

Doch der Angriff hat Spuren hinterlassen. „Carmen hatte sich gut erholt von ihrer Hirnblutung, aber sie musste einen Schritt zurücktreten. Sie hat immer noch große Schmerzen in ihrer Brust und ihrem Rücken“, so Pfaff. Seine Frau müsse wieder in die Reha. „Carmen kann nicht gehen. Sie wird nie wieder dieselbe sein.“

Die Familie hoffe, dass sich die Mutter von drei Töchtern trotzdem einigermaßen erholen kann. „Aber sie muss Geduld haben. Ich habe viel Respekt vor ihr“, so Pfaff.