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Bei Empfang im RathausOB Reker schwärmt von FC-Legende: „Gibt kein attraktiveres Aushängeschild“

Empfang für den Fußballer Toni Schumacher durch OB Reker.

Zwei, die sich mögen und schätzen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (l.) gab am Freitag (25. April 2025) einen kleinen Empfang im Rathaus für FC-Idol Toni Schumacher, der vor allem rund um die EM 2024 viel für die Stadt getan hat.

Weil er seit Jahren großes Engagement für die Sportstadt Köln zeigt, wurde Toni Schumacher im Rathaus von Oberbürgermeisterin Henriette Reker empfangen. Der Torwart durfte sich ins Gästebuch eintragen.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Geboren und aufgewachsen ist Harald „Toni“ Schumacher (71) in Düren. Doch nachdem er mit 18 Jahren zum 1. FC Köln gewechselt war, stand eins für ihn fest: „Ich bin ein Kölner“. So schrieb es die Torwartlegende am Freitag (25. April 2025) auch ins Gästebuch der Stadt Köln.

Während vor dem Rathaus zahlreiche Hochzeitsgesellschaften feierten, ließ sich der FC-Bundesliga-Rekordspieler im Muschelsaal das Kölsch und die Reibekuchen schmecken. Die Stadt hatte Kaffee und Kuchen zum Empfang vorgeschlagen, Toni wählte jedoch etwas Herzhafteres.

Toni Schumacher ist seit 2011 Sportbotschafter der Stadt Köln

Um Schumachers außerordentliches Engagement für den Kölner Sport zu würdigen, hatte Henriette Reker (68) die kleine Feierrunde mit ein paar Gästen der Stadtgesellschaft initiiert.

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Und dabei sparte sie nicht mit Lob. „Ich kann mir kein sympathischeres, authentischeres und – ohne übergriffig zu sein – kein attraktiveres Aushängeschild für meine Mutterstadt vorstellen“, sagte die Oberbürgermeisterin.

„Ein Treffen mit dir, Toni, ist für mich immer ein großer Gewinn, eine Wohltat. Dein offener, fröhlicher und auch für mich zutiefst rheinischer Charakter ist nicht nur zugewandt, sondern wirkt auch einfach ansteckend. Du kannst allein durch deine Ausstrahlung die Menschen erreichen. Wie nur wenige Menschen verkörperst du auch das Lebensgefühl unserer Stadt und das mit deiner gesamten Persönlichkeit“.

Der Europameister von 1980 konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. „Ich war kurz davor, abzuheben. Das habe ich als Angebot angesehen“, sagte er im EXPRESS.de-Gespräch lachend. „Die Chemie zwischen uns stimmt einfach. Ich mag die Oberbürgermeisterin. Und: Alles, was ich mache, mache ich mit Herzblut, Leidenschaft, manchmal auch Fanatismus.“

Empfang für den Fußballer Toni Schumacher durch OB Reker.

Toni Schumacher trug sich im Rathaus ins Gästebuch der Stadt Köln ein.

Seit 2011 ist der frühere Top-Torwart Sportbotschafter der Stadt und hat sich in der Rolle immer für das Frauen-Pokalfinale in Köln starkgemacht. Bereits zum 16. Mal findet das am 1. Mai im Rhein-Energie-Stadion statt. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69) wird wieder kommen. „Die Nachricht, dass das Endspiel bis mindestens 2030 hier stattfindet, ist gut. Das ist Köln auch nicht mehr wegzunehmen“.

Ab 2018 hat „Tünn“, wie die Fans ihn immer rufen, die deutsche Bewerbung um die EM 2024 intensiv unterstützt, 2022 wurde er zum Botschafter der sogenannten Host City Köln ernannt. Mehr als 60 Termine hat er in der Rolle vor und während des Turniers wahrgenommen. Als Andenken erhielt er eine Münzsammlung von der EM.

Empfang für den Fußballer Toni Schumacher von OB Reker.

Toni Schumacher erhielt von Henriette Reker eine Münzsammlung von der EM 2024 mit goldener Münze der Stadt Köln.

„Kein anderer Botschafter einer Host City hat so viele Termine in seiner Stadt absolviert“, lobte Reker. „Von diesem Engagement hat die Stadt enorm profitiert. Es ist auch ihm zu verdanken, dass sich Köln als Gastgeber so erstklassig präsentieren konnte – als Stadt mit Herz und Charme, gastfreundlich und offen für Besucherinnen und Besucher“.

Schumacher erinnerte sich in dem Zusammenhang an einen Termin, als der EM-Pokal für Fotos am Rathaus ausgestellt wurde. „Die Schlange wollte nicht enden. Ich habe stundenlang für Bilder posiert. Mir war es wichtig, dass Köln gut rübergekommen ist bei dem Turnier. Ich will, dass die Menschen gut über die Stadt sprechen. Ich würde sagen: Wir bewerben uns auch wieder für die nächste Europameisterschaft.“

Toni Schumacher betrachtet FC-Wahlkampf emotionslos

Begleitet wurde der FC-Double-Sieger im Rathaus von Frau Jasmin, Sohn Oliver, der aus Amerika angereist war, sowie von Tochter Perla-Marie, die aus Schottland gekommen war. Gemeinsam waren sie auch beim FC-Spiel gegen Preußen Münster und drücken nun im Aufstiegsendspurt die Daumen. „Es ist alles so eng in der Zweiten Liga. Es wäre zu wünschen, dass sie aufsteigen. Dann muss der Verein gute Jungs für die Bundesliga holen“, sagte Schumacher.

Den beginnenden Vorstands-Wahlkampf betrachtet der frühere Vize-Präsident jedoch emotionslos. „Da mische ich mich nicht mehr ein. Ich war siebeneinhalb Jahre im Vorstand, habe 16 Jahre für den Verein gespielt, aber jetzt bin ich nur noch Fan.“