Gruppenfinale gegen die SchweizEM-Boss Lahm erwartet nächsten Sieg – Schumacher skeptischer

Philipp Lahm mit Celia Sasic.

EM-Chef Philipp Lahm schaute am Samstag (22. Juni 2024) zusammen mit Botschafterin Celia Sasic in Köln vorbei.

Vor dem dritten und letzten EM-Vorrundenspiel der deutschen Mannschaft statteten Philipp Lahm und Celia Sasic Köln einen Besuch ab. EXPRESS.de sprach mit dem EM-Duo und Botschafter Toni Schumacher.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Deutschland fiebert der nächsten schwarz-rot-goldenen Party entgegen. Gegen die Schweiz reicht am Sonntag (23. Juni 2024) ein Punkt für den Gruppensieg. Nach den beiden Auftakterfolgen möchte die DFB-Elf weiter im Rausch bleiben.

Am Tag vor dem letzten Gruppenspiel in Frankfurt stattete EM-Turnierdirektor Philipp Lahm (40) zusammen mit Botschafterin Celia Sasic (35) Köln einen Besuch ab. Beide schauten sich das Belgien-Spiel gegen Rumänien an und trafen vorher auch auf Kölns EM-Botschafter Toni Schumacher (70).

Philipp Lahm: Eröffnungsspiel hat die Euphorie im Land geweckt

EXPRESS.de sprach mit der geballten Fußball-Kompetenz aus Welt- und Europameistern. „Man hat gleich gemerkt, dass nach dem guten Eröffnungsspiel eine Begeisterung und Euphorie entsteht. Deswegen wünsche ich mir natürlich, dass das genau so weitergeht“, sagte Lahm.

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Mit Blick auf das Schweiz-Spiel glaubt der Weltmeister, dass die Erfolgsserie anhält. „Ich glaube, dass die Mannschaft unbedingt Erster werden und deshalb mindestens das Unentschieden sichern will. Ich habe auf jeden Fall ein gutes Gefühl.“

Toni Schumacher mit Philipp Lahm und Celia Sasic.

Kölns EM-Botschafter Toni Schumacher (l.) schaute mit Philipp Lahm und Celia Sasic beim Inklusionsturnier in Deutz vorbei.

Auch Sasic ist vom EM-Auftakt der Nagelsmann-Truppe begeistert. „Wir haben einen hervorragenden Start hingelegt, nachdem doch ein wenig Anspannung da war. Aber die ist schnell gewichen. Ich bin sehr zuversichtlich für Sonntag. So wie es scheint, hat sich die Mannschaft bereits in einen Flow gespielt und den will sie behalten und deshalb voll auf Sieg gehen.“

Für die Europameisterin von 2009 und 2013 hat das bisherige Auftreten des DFB-Teams entscheidenden Anteil an der Atmosphäre im Land. „Das Wichtigste an unserer Mannschaft ist, wie sie auftritt. Die Ergebnisse sind natürlich auch wichtig, aber auf das Wie kommt es an. Die Menschen identifizieren sich mit dem Team, spüren, dass die Spieler mit Leidenschaft dabei sind. In der K.o.-Phase kann man immer mal rausfliegen, aber es kommt immer auf die Art und Weise an.“

Schumacher ist hingegen noch etwas skeptischer. „Ich bewerte den Start nicht über. Natürlich waren die beiden Spiele im Vergleich zu den vergangenen Turnieren eine Steigerung. Aber es kommen auch noch andere Gegner. Die Spanier sind für mich nach den ersten Eindrücken der Top-Favorit. Und die würden ja im Viertelfinale warten“, sagte er zu EXPRESS.de.

Toni Schumacher mit deutlichem Rüffel an die türkischen Fans

„Die deutsche Mannschaft ist auf einem guten Weg. Ich wäre schon zufrieden, wenn sie unter die letzten vier kommt. Das wäre doch großartig. Jetzt schon vom Titel zu sprechen, ist mir zu früh. Wenn sie über sich hinauswachsen und der Teamgeist weiter passt, dann ist vielleicht doch was ganz Großes möglich“, sagt der Europameister von 1980.

Schumacher zeigt sich bisher vor allem von den Franzosen enttäuscht. Auch bei der Türkei missfällt dem früheren Meister mit Fenerbahçe Istanbul eins: „Sie sind die einzige Nation, die bei der Nationalhymne den Gegner auspfeifen. Das finde ich nicht gut. Im Spiel können sie ruhig pfeifen, aber bei der Hymne sollten sie Respekt zeigen“, sagt der Bundesliga-Rekordspieler des 1. FC Köln.