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Bitteres Erwachen nach BVB-AuftrittJürgen Klopp enttäuscht Fans bei Dortmund-Rückkehr

Ex-Trainer Jürgen Klopp wurde bei seiner Rückkehr nach Dortmund gefeiert – der Privatier vermisst den Trubel aber nicht.

Jürgen Klopp lachte viel und laut - doch die leisesten Töne des „Frührentners“ sagten am meisten über seine Zukunft aus.

„Andere Top-Trainer werden das auch nicht mehr ewig machen. Die nächste Generation ist da draußen“, merkte der 57-Jährige nach seiner emotionalen Kurzzeit-Rückkehr zu Borussia Dortmund mit nachdenklichem Tonfall an: „Wenn ich den Jungen mit Rat und Tat zur Seite stehen kann, mache ich das gerne. Aber in ihren Schuhen müsste ich jetzt nicht stecken.“

Jürgen Klopp denkt nicht an eine längerfristige Rückkehr

Die Aussagen Klopps im Anschluss an das „Abschiedszczspiel“ der früheren Dortmunder Publikumslieblinge Lukasz Piszczek und Jakub Blaszczykowski ließen tief blicken. Und sie enttäuschten den großen Kreis all jener Fans, die insgeheim auf eine baldige und vor allem längerfristige Rückkehr auf die Fußball-Bühne hofften.

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Stand jetzt sieht es schwer danach auch, dass der frühere Erfolgstrainer des BVB und des FC Liverpool nicht an die Seitenlinie zurückkehren wird. Er genieße "vollumfänglich“ sein Leben ohne Fußball, sagte Jürgen Klopp: „Ich arbeite, aber nicht das, was ich vorher gemacht habe. Ich liege nicht nur auf der faulen Haut, aber manchmal. Ich vermisse nichts.“

Klopp, der sein letztes Spiel als Trainer des BVB im Mai 2015 im DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg verloren hatte, nutzt nach seinem Abschied aus Liverpool den neuen Freiraum. In Anfield besuchte er ein Konzert von Taylor Swift, er war bei EM-Spielen in seiner Heimat vor Ort und schaute bei den Paralympics vorbei.

Selbst die Emotionen am Samstag unter den Augen von 81.365 Zuschauern bei der Partie unter dem Motto „Tschüssikowski“ ließen Klopp kalt – zumindest mit Blick auf eine Zukunft als Coach. „Null, null, null“ habe es gekitzelt, sagte er: „So macht das Riesenspaß, wo es völlig wurscht ist – das ist super.“

Tatsächlich genoss Klopp das Wiedersehen mit alten Weggefährten sichtlich. „Das ist wie ein Klassentreffen“, sagte der gebürtige Stuttgarter bei Sky: „Das ist das, wovon ich immer geträumt habe, dass man sich irgendwann wiedertrifft im Leben und dann einfach eine gute Zeit zusammen hat.“

Zu den Teams „Kuba“ und „Piszczu“ gehörten unter anderem der aktuelle BVB-Trainer Nuri Sahin, die Rio-Weltmeister Mats Hummels, Roman Weidenfeller, Kevin Großkreutz und Erik Durm sowie ehemalige Stars wie Dede, Neven Subotic oder Henrich Mchitarjan.

Neben Klopp wurde vor allem Hummels gefeiert. Der Weltmeister von 2014, der nach mehr als 13 Jahren in Dortmund vor wenigen Tagen nach Italien zur AS Rom gewechselt war, hatte bereits vor dem Anpfiff seinen großen Auftritt. Der 35-Jährige machte vor der Südtribüne die Welle und drehte eine Ehrenrunde. Hummels, der noch am Morgen in Rom trainiert hatte, zeigte sich gerührt: „Es ist eine Mischung aus Freude und Traurigkeit.“

Am Ende siegte Klopp mit Team „Kuba“ 5:4. Überschattet wurde das Spektakel allerdings vom Tod eines Fans. Es sei zu „einem gesundheitlichen Zwischenfall“ gekommen, „bei dem ein männlicher Besucher verstorben ist“, teilte der BVB mit: „Unser Mitgefühl gilt der Familie, allen Freunden und den Angehörigen.“ (sid)