Nuri Sahin ist nicht länger Trainer von Borussia Dortmund. Mit ihm verlässt aber auch ein weiteres Urgestein den BVB.
Nach Sahin-EntlassungNächstes BVB-Urgestein ist weg: „Hat was mit Loyalität zu tun“
Nach der vierten Pflichtspielpleite in Folge folgte bei Borussia Dortmund am frühen Mittwochmorgen der große (aber zu erwartende) Knall: Nuri Sahin (36) ist nicht länger Trainer des BVB!
Auf die drei Liga-Niederlagen zum Jahresauftakt folgte am Dienstag die Pleite in der Champions League beim FC Bologna (1:2).
BVB: Auch Sahins Trainerteam muss gehen
„Leider haben wir es nicht geschafft, den sportlichen Ambitionen von Borussia Dortmund in dieser Saison zum jetzigen Zeitpunkt gerecht zu werden. Ich wünsche diesem besonderen Verein alles Gute“, sagte Sahin zu seinem Abschied.
U19-Trainer Mike Tullberg (39) wird die Mannschaft mindestens bis zum kommenden Heimspiel gegen Werder Bremen am Samstag (25. Januar, 15.30 Uhr) betreuen.
Dann werden ebenfalls Sahins Assistenztrainer nicht mehr mit auf der Bank sitzen. Ertugrul Arslan (44), Joao Tralhao (44) und Lukasz Piszczek (39) verlassen den BVB ebenfalls.
Das Aus des früheren BVB-Vizekapitäns bestätigte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (48) am Mittwochmittag in einer Medienrunde: „Er ist mit Nuri gekommen und geht dann auch mit Nuri. Das hat auch was mit Loyalität zu tun. Das verstehe ich dann auch.“
Der Pole absolvierte in seiner aktiven Karriere bereits 382 Pflichtspiele für den BVB, sein Co-Trainer-Intermezzo war nun aber deutlich kürzer. Der neue Trainer wird also auch ein neues Team hinter sich mitbringen. Aber wer übernimmt jetzt bei den Schwarz-Gelben?
Gehandelt wurde bereits in den letzten Wochen einige Namen: unter anderem Sandro Wagner (37, aktuell Co-Trainer unter Julian Nagelsmann, der DFB hat einem Wechsel bereits den Riegel vorgeschoben), Erik ten Hag (54, der ehemalige Trainer von Manchester United ist laut „Ruhr Nachrichten“ keine ernsthafte Option) und Urs Fischer (58, der Ex-Union-Coach könnte zumindest eine Übergangslösung bis zum Sommer sein).
Wirklich konkret ist es bisher aber wohl noch bei keinem der Kandidaten geworden. Kurz nach der Sahin-Entlassung geisterte auch der Name von Niko Kovac (53) an der Strobelallee herum. Einen klaren Favoriten gibt es allerdings noch nicht.