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„Schlaftablette auf dem Platz“Mario Basler beschimpft formschwachen BVB-Star – Nagelsmann konsequent

Mario Basler blickt sich finster um.

Mario Basler, hier am 31. August 2024 bei einem TV-Auftritt für Sport1, hat nach der BVB-Niederlage bei Union Berlin vor allem einen Spieler im Visier.

Das Auf und Ab bei Borussia Dortmund sorgt nicht nur innerhalb des Vereins für bescheidene Stimmung. Mario Basler hat sich nun vor allem einen BVB-Star zur Brust genommen.

von Béla Csányi  (bc)

Stolper-Start für Borussia Dortmund! Beim knapp unterlegenen Champions-League-Finalisten sollte der Trainerwechsel im Sommer eigentlich wieder für mehr Konstanz in der Bundesliga sorgen. Doch die ersten sechs Spiele sind mehrheitlich eine Enttäuschung, der BVB geht als Siebter in die Länderspielpause.

Trainer Nuri Sahin (36) gerät durch das 1:2 bei Union Berlin am Wochenende bereits in den Fokus. Die Kritik richtet sich aber auch gegen Teile der Mannschaft, die oftmals weit unter ihren Möglichkeiten spielt. Mario Basler (55) hat sich jetzt besonders einen Namen herausgepickt.

Mario Basler ärgert sich über Auftritt von Emre Can

In der neuen Folge seines Podcasts „Basler Ballert“ klagte der frühere Bayern-Star am Montag (7. Oktober 2024) über eine „Primadonna, die die Kapitänsbinde spazieren trägt.“ Gemeint war damit Spielführer Emre Can (30).

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Der EM-Fahrer, der bei vier von fünf deutschen Endrundenspielen zum Einsatz gekommen war, bekam anschließend die volle Breitseite ab. In Dortmund könne die Meisterschaft kein ernsthaftes Thema sein, „wenn du mit solchen Spielern auf dem Platz rumrennst“, befand Basler.

„Er ist eine Schlaftablette. Der schläft auf dem Platz. Dem kannst du während dem Laufen die Schuhe besohlen“, legte Basler polemisch nach: „Dann fragt er sich, warum er kritisiert wird? Wahnsinn! So einer hätte bei uns bei Bayern früher nullkommanull gespielt. Keine Chance zu spielen. Nur reden, weil er mal zwei Zweikämpfe gewinnt? Da lache ich mich kaputt.“

Dass Can vor wenigen Wochen öffentlich betont hatte, sich zeitweise ungerecht behandelt gefühlt zu haben, machte Basler in diesem Zusammenhang besonders sauer. Vielleicht vergaß er deshalb auch Cans sieben Pflichtspieleinsätze und einen Treffer für die Bayern in der Saison 2012/13 unter Trainer Jupp Heynckes.

„Wenn ich so ein Spiel abgeliefert hätte, hätten Trapattoni oder Hitzfeld gesagt: ,Geh mal 14 Tage in den Wald, such Pilze oder irgendwas.‘ Heute werden sie kritisiert, gehen in den Keller und weinen erst mal drei Tage“, polterte Basler weiter.

Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) hatte auf eine derart deutliche Ansage an den Dortmunder zwar selbstverständlich verzichtet, Can allerdings nicht für die anstehenden Länderspiele in Bosnien (Freitag, 11. Oktober) und gegen die Niederlande (Montag, 14. Oktober) nominiert.

Im September war der Abräumer noch Teil des Kaders gewesen, hatte beim letzten Länderspiel in den Niederlanden sogar 25 Minuten Einsatzzeit erhalten. Auf die schwankende Form reagierte Nagelsmann mit der Nicht-Berücksichtigung, verzichtete auch trotz diverser Verletzungs-Ausfälle konsequent auf eine Nachnominierung.