Schlechte Karten für drei StarsBVB im Aufschwung: Half dieser Terzic-Griff bei der Wende?

Edin Terzic beglückwünscht sein Abwehr-Duo Mats Hummels (2.v.l.) und Nico Schlotterbeck (M.) für die starke Leistung beim BVB-Sieg beim FC Bayern.

Edin Terzic beglückwünscht sein Abwehr-Duo Mats Hummels (2.v.l.) und Nico Schloterbeck (M.) für die starke Leistung beim BVB-Sieg am 30. März 2024 beim FC Bayern. Auch Defensiv-Konkurrent Niklas Süle (2.v.r.) gratuliert den Kollegen.

Edin Terzic ist bei Borussia Dortmund plötzlich wieder obenauf: Nach schwacher Hinrunde liefert der BVB inzwischen die geforderten Ergebnisse. Die Grundlagen dafür liegen offenbar auch hinter den Kulissen.

von Béla Csányi  (bc)

Rückrunden-Spezialist Edin Terzic (41) hat wieder zugeschlagen! Auch in seiner zweiten vollen Saison bei Borussia Dortmund ist der Trainer ein Mann für die zweite Serie, holt durchschnittlich deutlich mehr Punkte als in der ersten Saisonhälfte.

Dass der BVB seine Bundesliga-Ausbeute von 1,76 auf starke 2,3 Zähler pro Spiel ausbaute, hängt einem Bericht zufolge allerdings nicht nur mit taktischen Griffen zusammen. Auch hinter den Kulissen soll Terzic an den berüchtigten Stellschrauben gedreht haben.

Edin Terzic: BVB-Umstellungen hinter den Kulissen fruchten

Sky berichtete am Montag (1. April 2024) über Anpassungen im Mannschaftsrat, mit denen Terzic auf die gewachsene Hierarchie seines Teams angemessen reagiert habe. Drei aufstrebende Profis sollen dabei entsprechend ihrer Leistungen profitiert haben, ein Trio hat auf und neben dem Platz dagegen das Nachsehen.

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So seien Nico Schlotterbeck (24), Julian Ryerson (26) und Marcel Sabitzer (30) inzwischen als Teil des Mannschaftsrates offiziell Mitglied des Dortmunder Führungskreises. Weil die beiden Verteidiger sowie der Mittelfeldspieler nicht nur mit guten Auftritten vorangehen, sollen sie in der Hierarchie von ihrem Trainer befördert worden sein.

Im inzwischen auf üppige neun (!) Mitglieder angewachsenen Mannschaftsrat gebe es dafür aber auch Verlierer, deren Stellenwert gesunken sei.

Analog zu ihrer abnehmenden sportlichen Bedeutung habe das Wort von Ex-Kapitän Marco Reus (34), des auch von der Klub-Führung öffentlich angezählten Niklas Süle (28) sowie des in der Bundesliga noch torlosen Sébastien Haller (29) demnach weniger Gewicht als zuvor.

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So habe sich innerhalb des aufgeblähten Führungsspieler-Zirkels eine neue Hierarchie gebildet, an deren Spitze der inzwischen wieder stabiler aufspielende Kapitän Emre Can (30), Torwart Gregor Kobel (26) und Julian Brandt (27) stehen.

Welche Auswirkungen das auf den sportlichen Aufschwung hat, ist zwar kaum seriös zu beziffern. Nachdem sich der Dortmunder Kader aber schon seit Jahren mit regelmäßigen Mentalitäts-Vorwürfen konfrontiert sieht, ist die Bedeutung eines funktionierenden Mannschaftsgefüges mit kritischen Wortführern allerdings unzweifelhaft.