Bei Borussia Dortmund läuft es allgemein nicht rund – und einer der Offensivstars steckt in einer persönlichen Formkrise. Hat das Konsequenzen?
„Wir haben natürlich Vertrag, aber ...“Tage von DFB-Star beim BVB gezählt? Sportdirektor lässt aufhorchen

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Sebastian Kehl am 8. März 2025 im Interview mit Sky-Reporter Patrick Wasserziehr. Zur Zukunft eines BVB-Stars wollte er sich nicht festlegen.
Volles Vertrauen klingt anders! Vor dem Spiel von Borussia Dortmund gegen den FC Augsburg hat BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied des zuletzt öffentlich umstrittenen Julian Brandt von Borussia Dortmund genährt.
Der WM-Zweite von 2002 sagte bei Sky zwar, dass der Nationalspieler ein „wichtiger Spieler für uns“ sei. Eine Aussage zu Gesprächen mit dem 28-Jährigen über eine Verlängerung des 2026 auslaufenden Vertrages vermied Kehl jedoch.
Kovac stellt sich hinter Brandt
„Das kann man in der aktuellen Situation nicht richtig sagen“, antwortete Kehl auf die Frage, ob Brandt auch in den kommenden Jahren ein Fixpunkt beim BVB sein wird. „Wir haben natürlich Vertrag, aber wir haben eine schwierige Situation, in der wir uns befinden.“
Spieler und Klubführung seien aktuell darauf fokussiert, die Alltagsaufgaben zu bewältigen und das sei, Spiele zu gewinnen. „Das weiß auch Julian und da wird er alles für geben“, erklärte Kehl.
Brandt war zuletzt wegen Formschwankungen in die Kritik geraten, stand gegen Augsburg aber wie von Trainer Niko Kovac angekündigt in der Startelf.
„Das ist mein Spieler. Ich möchte, dass Jule das Vertrauen von mir spürt, und das tut er - denke ich - auch“, hatte Kovac unter der Woche gesagt.
Es sei nicht schlimm, dass Brandt im Moment mal ein bisschen durchhänge, er wisse das selbst ganz gut einzuordnen, sagte nun Kehl.
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Man dürfe auch nicht vergessen, dass der Offensivspieler in 250 Partien für Dortmund 100 Scorerpunkte erzielt habe. „Er ist ein wichtiger Spieler für uns“, betonte der Sportdirektor. Doch die Frage ist, wie lange noch. (are/dpa)