Leonardo Balerdi (26) hat sich bei Marseille zum Leistungsträger entwickelt. Nach dem der Nationalspieler beim BVB nicht den Durchbruch schaffte, zeigen sich nun Top-Klubs interessiert.
Vom BVB-Flop zum KapitänAblöse bei 45 Millionen Euro – auch der FC Bayern interessiert
Copyright: imago images/RHR-Foto
Leonardo Balerdi kam als vielversprechendes Talent zum BVB. (Foto: 1. Februar 2020)
Beim BVB konnte sich der argentinische Abwehrspieler nicht durchsetzen – inzwischen hat er sich jedoch zu einem Leistungsträger entwickelt.
Das weckt das Interesse mehrerer Vereine. Sogar eine Rückkehr in die Bundesliga scheint möglich.
„20 Millionen? Ja, aber nur für seinen linken großen Zeh“
Leonardo Balerdi (26) wechselte im Januar 2019 für rund 15,5 Millionen Euro von den Boca Juniors zu Borussia Dortmund. Beim BVB blieb ihm jedoch der Durchbruch verwehrt: In rund anderthalb Jahren kam der Innenverteidiger lediglich auf acht Pflichtspiele mit insgesamt 135 Einsatzminuten.
Im Sommer 2020 zog es ihn daher auf Leihbasis zu Olympique Marseille, wo er sich schnell etablierte. Ein Jahr später verpflichtete der französische Klub ihn schließlich fest für elf Millionen Euro.
In der laufenden Saison ist Balerdi eine feste Größe in der Defensive, absolvierte bislang 24 Einsätze und führt die Mannschaft sogar als Kapitän aufs Feld.
Sein Trainer Roberto De Zerbi (45) lobte ihn zuletzt auf einer Pressekonferenz und scherzte: „Hoffentlich wissen die Top-Klubs aus Europa nicht, dass es ihn gibt. Ich bin froh, dass er bei den großen Mannschaften unter dem Radar fliegt.“
Eine Quelle aus dem Klub sagte der französischen Zeitung „La Provence“ auf die Frage nach einer möglichen Ablösesumme: „20 Millionen? Ja, aber nur für seinen linken großen Zeh.“ Tatsächlich fordert Marseille dem Vernehmen nach rund 45 Millionen Euro für den Verteidiger.
Zu den interessierten Vereinen zählt offenbar die AS Rom – auch weil ein Abgang des ehemaligen deutschen Nationalspielers Mats Hummels (36) als beschlossen gilt.
Zudem soll sich der FC Bayern München mit Balerdi beschäftigen. Laut Berichten des französischen Portals livefoot.fr beobachtete Trainer Vincent Kompany (38) ihn gemeinsam mit Sportdirektor Christoph Freund (47) persönlich beim Topspiel gegen Paris Saint-Germain.
Allerdings besitzt Balerdi noch einen Vertrag in Marseille bis 2028. Derzeit ist er mit der argentinischen Nationalmannschaft unterwegs und trifft im Rahmen der WM-Qualifikation noch auf Brasilien.