Geht ihm ums „Prinzip“Rechtliche Schritte eingeleitet: Bundesliga-Neuzugang verklagt seinen Ex-Klub

Unions Benedict Hollerbach (l.), Leonardo Bonucci (M.) und Frederik Rönnow sind enttäuscht nach der Niederlage gegen Leipzig.

Benedict Hollerbach (l.), Leonardo Bonucci (M.) und Frederik Rönnow nach dem Spiel von Union Berlin gegen RB Leipzig am 3. September 2023. 

Laut mehreren Medienberichten hat Union-Neuzugang Leonardo Bonucci seinen Ex-Klub Juventus Turin verklagt. Der 36-jährige Italiener fordert nun Schadensersatz von seinem ehemaligen Arbeitgeber.

Er ist einer der Top-Verpflichtungen in der vergangenen Transferperiode gewesen. Leonardo Bonucci (36) wechselte Anfang September von Juventus Turin zu Union Berlin und erhielt beim Bundesligisten einen Einjahresvertrag.

Der Italiener hat mit seinem Ex-Klub aber offenbar noch eine Rechnung offen. Laut übereinstimmenden Medienberichten hat Bonucci nämlich rechtliche Schritte gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber eingeleitet.

Union-Neuzugang Leonardo Bonucci verklagt Juventus Turin 

Der 36 Jahre alte Innenverteidiger war vor seinem Wechsel nach Berlin beim italienischen Rekordmeister trotz eines laufenden Vertrags aus dem Kader gestrichen und vom Trainingsgelände verbannt worden. Das habe Bonuccis beruflicher Perspektive als auch seinem Image geschadet, weshalb er nun Schadensersatz fordere.

Alles zum Thema Juventus Turin

Nach seiner Ausbootung bei Juve sei Bonucci nicht mehr erlaubt worden mit dem Rest der Mannschaft zu trainieren. Der italienische Europameister von 2021 erklärte, er habe seinen Ex-Klub aus „Prinzip“ verklagt. Sollte er eine Entschädigung erhalten, so werde er den Betrag zu Wohltätigkeitszwecken spenden.

Mit Juventus gewann Bonucci seit 2010 in zwölf Spielzeiten neun Meistertitel und holte viermal den italienischen Pokal. 2017 wechselte er für 42 Millionen Euro zum AC Mailand, kehrte aber nur nach einem Jahr nach Turin zurück.

Nun sucht der ehemalige Nationalspieler sein Glück an der Alten Försterei. „Es ist für mich etwas Besonderes, erstmals in meiner Karriere den Schritt ins Ausland zu gehen. Bei Union habe ich die Möglichkeit, weiter auf höchstem Niveau zu spielen und die Mannschaft auf ihrem Weg in drei anspruchsvollen Wettbewerben mit meiner Erfahrung zu unterstützen. Ich freue mich sehr auf diese neue Station in meiner Karriere“, erklärte er über seinem Wechsel nach Deutschland. (sid)