Schmerzhafter Abgang für Kai Havertz: Kurz vor Ende des Spiels seines FC Arsenals bei Inter Mailand musste der Nationalspieler mit blutender Wunde vom Feld.
Zusammenprall mit Ex-KölnerSelbst Betreuer-Jacke blutverschmiert: Kopf-Crash bei DFB-Star Havertz
von Béla Csányi (bc)
Diese Auswärts-Pleite tat dem FC Arsenal so richtig weh!
Beim Kräftemessen in der Champions League unterlagen die Gunners am Mittwoch (6. November 2024) mit 0:1 beim italienischen Meister Inter Mailand. Neben dem Spiel verlor der englische Vizemeister dabei kurz vor Schluss auch noch Offensiv-Star Kai Havertz (25).
Kai Havertz muss nach Zusammenprall vom Feld
In der 90. Minute war der Nationalspieler nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten noch einmal zum Kopfballduell in die Luft gestiegen, traf dort allerdings auf Abwehr-Kante Yann-Aurel Bisseck (23).
Der hoch veranlagte gebürtige Kölner, der seine Ausbildung elf Jahre lang beim 1. FC Köln durchlaufen hatte, ist bei Inter zu einem Innenverteidiger von internationalem Format gereift. Er hatte den im Rücken stehenden Havertz im eigenen Fünfmeterraum nicht im Blick, ging ebenfalls zielstrebig zum Ball. So rasselten beide mit den Köpfen zusammen.
Während Bisseck seinen Brummschädel nur mit Eis kühlen lassen musste, hatte es Haverz schwerer erwischt. Sofort blutete es aus einer Platzwunde an der Stirn, die herbeigeeilten Betreuer versuchten die Blutung sofort zu stoppen – anfangs erfolglos. Das Ergebnis: Einer der Arsenal-Mediziner hatte am Ende selbst eine im Brustbereich blutverschmierte Jacke.
Für Havertz war die Partie mit Beginn der Nachspielzeit beendet, ihn ersetzte sein frisch vermählter Kumpel Martin Ödegaard (25), der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder für Arsenal auf dem Rasen stand.
Einen entscheidenden Impuls konnte der norwegische Zauberfuß in den letzten Minuten allerdings nicht mehr einleiten, so unterlag Arsenal mit 0:1, rutschte in der Gesamt-Tabelle der Königsklasse nach der ersten Niederlage auf Rang zwölf ab – und liegt damit außerhalb der Top-Acht, die den direkten Einzug in die K.o.-Phase der Champions League garantieren.
Bisseck, der bis zuletzt auf die Zähne biss, rückte dagegen mit Inter auf Rang fünf vor. Die Italiener haben auch im vierten Europapokalspiel der Saison noch kein Gegentor kassiert. Ein Kunststück, das ansonsten nur Ligakonkurrent Atalanta Bergamo gelang, der zeitgleich 2:0 beim VfB Stuttgart gewann.