Überraschende Konfrontation für Jürgen Klopp. Auf der Pressekonferenz des FC Liverpool ging ein Reporter ihn für eine Aussage zum Afrika Cup scharf an, forderte sogar eine Entschuldigung. Klopp reagierte überrascht.
Wirbel um Afrika-SpruchReporter fordert Entschuldigung von Klopp, der reagiert fassungslos
Der Afrika Cup wird für Jürgen Klopp (54) immer mehr zum Albtraum. Nicht nur, dass er beim FC Liverpool im Januar 2022 wegen des Turniers auf seine Stars Mohamed Salah, Sadio Mané (beide 29) und Naby Keita (26) verzichten muss. Jetzt fliegt Klopp auch noch ein Spruch über die Afrika-Meisterschaft um die Ohren.
Am Mittwoch (24. November 2021) stellte ein Reporter ihn bei der Pressekonferenz nach dem Sieg in der Champions League gegen den FC Porto (2:0) zur Rede. Der Vorwurf: Klopp habe bei einer früheren PK despektierlich über den Wettbewerb und den gesamten afrikanischen Kontinent gesprochen.
Reporter stellt Jürgen Klopp nach Afrika-Cup-Aussage zur Rede
Er habe Klopps Aussagen als „Beleidigung für die Spieler, Beleidigung für die Fans, Beleidigung für die Menschen und Beleidigung für den Kontinent“ aufgefasst, geht der per Video zugeschaltete Reporter umgehend in die Offensive.
Jürgen Klopp kann nicht fassen, was ihm vorgeworfen wird, verteidigt sich vehement: „Ich habe das nicht so gemeint. Ich weiß nicht, warum Sie das so aufgefasst haben.“ Er versichert, dass beim Betrachten der gesamten Pressekonferenz deutlich werde, dass er die Aussage in einem ironischen Kontext genutzt habe.
So habe er sich darüber gefreut, dass die nächste große Länderspielpause erst wieder im März auf dem Plan stehe – und im Scherz hinzugefügt, dass es im Januar ja doch noch „ein kleines Turnier“ gebe. „Wenn man gewollt hätte, hätte man das verstehen können“, führt Klopp aus.
Aussage zum Afrika Cup: Jürgen Klopp verteidigt sich nach Kritik von Reporter
Diskussion beendet? Fehlanzeige. „Aber über die Europameisterschaft würden Sie so nicht reden, würden nicht von einem ‚kleinen Turnier‘ sprechen“, wird dem Coach des FC Liverpool vom Journalisten vorgehalten.
Klopp verteidigt sich erneut: „Ich bin kein Muttersprachler. Wer mich missverstehen will, der kann das jederzeit tun.“ Er versichert abschließend, dass ein abschätziger Kommentar gegenüber dem Afrika Cup nicht seine Absicht gewesen sei: „Was Sie daraus machen, ist ebenfalls nicht gerade cool.“
Die zweiminütige Debatte endet dadurch ohne Versöhnung. Dass Klopp die Auseinandersetzung wohl noch eine ganze Weile beschäftigt hat, ist an dessen fassungsloser Miene deutlich abzulesen. (bc)