Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss beim Auftakt des WM-Jahres zunächst auf Mittelfeldchef Joshua Kimmich verzichten. Auch ein Stürmer und ein Verteidiger mussten ihre Teilnahme absagen.
Drei Ausfälle für FlickKimmich reist nicht zum DFB-Treffpunkt – auch Corona-Fall bereitet Sorgen
Vor den Toren Frankfurts, im renovierten Luxushotel Kempinski Gravenbruch, versammelte sich am Montagabend (21. März 2022) die Nationalmannschaft vor ihren beiden Länderspielen gegen Israel (26. März 2022) und drei Tage später in den Niederlanden. Drei Spieler, die eigentlich eingeplant waren, kamen aber nicht an.
Mittelfeldchef Joshua Kimmich (27) blieb zunächst in München. Der Profi des FC Bayern München und seine Lebensgefährtin Lina Meyer erwarten in diesen Tagen ihr drittes Kind, Kimmich werde daher zunächst nicht zu seinen Teamkollegen stoßen, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit.
„Jo ist ein absoluter Familienmensch. Die Geburt eines Kindes ist ein ganz besonderer Moment im Leben. Wir hoffen, dass er, wenn alles gut verlaufen ist, dann bald bei uns ist“, sagte Bundestrainer Hansi Flick (57).
Auch Robin Koch und Karim Adeyemi fehlen Hansi Flick
Kimmich hatte schon die letzten zwei WM-Qualifikationsspiele im November 2021 verpasst. Damals musste er nach einer Corona-Infektion von Bayern-Kollege Niklas Süle (26) als ungeimpfte Kontaktperson aus dem DFB-Quartier abreisen.
Zuvor musste Flick bereits Angreifer Karim Adeyemi (20) aus dem ursprünglich 26-köpfigen Aufgebot streichen. Der Spieler von Red Bull Salzburg steht wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel nicht für die Länderspiele zur Verfügung.
Und bei der Anreise fehlte dann auch noch England-Legionär Robin Koch (25). Der Abwehrspieler, der sich nach langer Verletzungs-Pause zurück ins Blickfeld des Bundestrainers gespielt hatte, blieb wegen eines positiven Corona-Schnelltests auf der Insel, wie der DFB am Abend mitteilte.
Hansi Flick: Karim Adeyemi muss auf Länderspiele verzichten
Flick muss neben Kimmich, Koch und Adeyemi auch auf einige wichtige Spieler wie Leon Goretzka, Niklas Süle, Marco Reus, Jonas Hofmann oder Robin Gosens sowie Ausnahmetalent Florian Wirtz verzichten.
Sieben Spiele, sieben Siege, 31:2 Tore – so die bisherige Bilanz unter Löw-Nachfolger Flick. „Wir freuen uns, dass es wieder losgeht“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff (53) am Montag. Nur drei Lehrgänge mit noch acht Länderspielen bleiben dem DFB-Chefcoach, um die 23 Akteure herauszufiltern, mit denen er Weltmeister werden möchte.