Der SC Freiburg ist am Samstag im Finale des DFB-Pokals gegen Leipzig in der 19. Minute durch Maximilian Eggestein in Führung gegangen. Umstritten war der Treffer aufgrund eines vorangegangenen Handspiels.
Handspiel oder nicht?Freiburg-Tor gegen Leipzig sorgt für Diskussionen – Schiri-Experten melden sich
DFB-Pokal-Finale in Berlin, SC Freiburg gegen RB Leipzig. Beide Klubs konnten den Pott das erste Mal in ihrer Vereinshistorie gewinnen. Am Samstag (21. Mai 2022) hatten letztendlich die Sachsen die Nase vorne (4:2 i.E.). In der 19. Minute gingen allerdings die Sachsen mit 1:0 in Führung – allerdings höchst umstritten!
Nach einer Flanke von Freiburg-Kapitän Christian Günther kam Roland Sallai an der Strafraumkante an den Ball. Der titschte innerhalb einer Sekunde von seinem Fuß auf den Boden und von da aus an die nicht weit entfernte Hand.
Maximilan Eggestein trifft zum 1:0 für Freiburg
Dadurch landete die Kugel perfekt vor den Füßen von Maximilian Eggestein, der überlegt mit links in die linke Ecke zum 1:0 für den SCF traf.
Von Leipziger Seite gab es sofort vehemente Proteste. Logischerweise ging es um das nicht zu übersehende Handspiel von Sallai kurz vor dem Tor.
Freiburger Führungstreffer wegen Handspiel umstritten
Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied auf Tor, ließ den Treffer vom Kölner Keller in Person von VAR Sören Storks aber nochmal prüfen. Trotzdem blieb das 1:0 für Freiburg stehen. Zum großen Unverständnis der Leipziger und vieler Fans.
Auf Twitter verstanden viele Fans diese Entscheidung nicht. „Infotweet: ich verstehe die Handregel offiziell nicht mehr“, oder „Ich hoffe Freiburg wird nicht allein dadurch Pokalsieger. Da bleibt ein Geschmäckle“, hieß es auf Twitter unter anderem.
Aber warum gab Stegemann den Treffer? Hätte Szalai das Tor nach seinem Handspiel selber erzielt, hätte das 1:0 nicht gezählt, da dies im Regelwerk so festgelegt ist.
Da der Ball allerdings aus kurzer Distanz an die Hand des Ungar titschte und dieser den Ball nicht mit Absicht mit der Hand spielte und Eggestein den Treffer erzielte, ist der Treffer am Ende des Tages rechtens. Das schrieben auch die Schiedsrichter-Experten von „Collinas Erben“ auf Twitter: „Sallai spielt erst den Ball mit dem Fuß, von dort springt er an den normal gehaltenen Arm. Daher nicht strafbar. Wenn Sallai der Torschütze gewesen wäre, hätte der Treffer dennoch nicht gezählt. Aber da Eggestein traf, war keine Unmittelbarkeit gegeben.“