DFB-PokalWernze erlebt tapferen Kampf gegen Bayern – großes Lob für Viktoria-Macher

Franz-Josef Wernze (r.) sitzt beim Erstrundenspiel von Viktoria Köln gegen den FC Bayern München auf der Tribüne im Rhein-Energie-Stadion.

Franz-Josef Wernze (r.) sitzt beim Erstrundenspiel von Viktoria Köln gegen den FC Bayern München auf der Tribüne im Rhein-Energie-Stadion.

Großer Abend für Viktoria Köln. Auch wenn der Drittligist gegen den FC Bayern ohne Chance war, genoss der Klub das große Spiel im DFB-Pokal. Viel Lob gab es dabei für Franz-Josef Wernze.

von Alexander Haubrichs  (ach)

Es war der erste Auftritt von Franz-Josef Wernze (74) bei der Viktoria in diesem Jahr. Nach langer Krankheit ließ sich der Mäzen diesen Tag nicht nehmen, gut zwölf Jahre, nachdem er mit einer Gruppe Mitstreiter den FC Viktoria Köln 1904 als Nachfolger des insolventen SCB Viktoria 1994 gegründet hatte.

Einer der Antreiber dieses ehrgeizigen Projekts, im Rechtsrheinischen höherklassigen Fußball und eine gute Nachwuchsarbeit weiter möglich zu machen, war auch der frühere Viktoria-Spieler und heutige Spielerberater Adam Mandziara (54).

Viktoria Köln: Größtes Spiel der Vereinsgeschichte

Der hatte in einem emotionalen Statement am Tag des „größten Spiels in der Geschichte des Vereins“ nun seinen Mitstreitern gedankt, aber vor allem Wernze und seine Verdienste bei Viktoria Köln hervorgehoben.

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„Besonders hervorzuheben ist natürlich das Engagement von Franz-Josef Wernze. Seine unermüdliche Unterstützung auf vielen Ebenen hat nahezu in Eigenregie dafür gesorgt, dass der Verein heutzutage in der 3. Liga spielt, professionell aufgestellt ist und fußballerische Festtage wie das Spiel heute gegen den Rekordmeister überhaupt erleben darf. Ohne Franz-Josef Wernze und seine ETL Gruppe, wäre der Aufstieg des Vereins nicht möglich gewesen!“

Die Worte dürften Balsam für Wernze gewesen sein, der nach dem Aufstieg von Germania Windeck in der Viktoria sein zweites fußballerisches Lebenswerk geschaffen hat – ein Einstieg beim 1. FC Köln war an der Ablehnung eines großen Teils der aktiven Mitgliederschaft gescheitert.

Viktora Köln bietet FC Bayern vor Wernzes Augen die Stirn

So aber erlebte er zumindest ein ausverkauftes Rhein-Energie-Stadion mit seiner Viktoria gegen den großen FC Bayern. Ein Erlebnis, dass der ETL-Chef sich natürlich nicht entgehen lassen wollte.

Das Ergebnis war da natürlich zweitrangig, aber dass seine Viktoria sich gegen die Bayern achtbar aus der Affäre zog und eine halbe Stunde lang das torlose Remis halten konnte, dürfte den Abend für ihn umso schöner gemacht haben.