Zwei Leihgaben des 1. FC Köln sorgen bei Viktoria Köln für Furore. Nun ist beiden etwas gelungen, was im Profifußball extrem selten ist.
FC-Leihgaben bei ViktoriaWie einst Seeler und Rummenigge: El-Mala-Brüdern gelingt extrem Seltenes
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Said El Mala jubelt am 14. Februar 2025 über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen Alemannia Aachen.
Auf dieses Bruderpaar kann sich der 1. FC Köln freuen!
Said (18) und Malek El Mala (19) wechselten vergangenen Sommer von Viktoria Köln zum FC, spielen in dieser Saison aber noch auf Leihbasis für ihren Jugendklub.
El-Mala-Brüder haben nur 16 Vorgänger
In der Drittligapartie gegen Alemannia Aachen am Freitag (14. Februar 2025) standen die Brüder erneut zusammen auf dem Platz, nachdem Malek in der 80. Minute eingewechselt wurde. Das allein ist schon eine Seltenheit im Profibereich.
Doch nicht nur das: Beide Brüder trugen sich beim 3:1-Erfolg über Aachen in die Torschützenliste ein. Said, der in der Startelf stand, erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Nur drei Minuten nach seiner Entwicklung traf später auch Malek zum 3:1-Endstand.
Ein Brüderpaar, das im selben Spiel trifft, ist eine echte Rarität im Profifußball. Erst 16-mal war dies zuvor der Fall, zuletzt gelang dies Maximilian (28) und Johannes Eggestein (26) im Trikot von Werder Bremen in der ersten Pokalrunde bei Wormatia Worms (1:6) 2018.
Doch die El Malas haben noch weitaus namhaftere Vorgänger. So waren Uwe (†85) und Dieter Seeler (†47) das erste Brüderpaar, die in der neu gegründeten Bundesliga 1963 in Diensten des Hamburger SV im selben Spiel ein Tor erzielten.
Weitere Beispiele sind Michael (61) und Karl-Heinz Rummenigge (69) für den FC Bayern München in den 70er- und 80er Jahren sowie Thomas (65) und Klaus Allofs (68) für den 1. FC Köln im selben Zeitraum.
So weit wie ihre Vorgänger sind Said und Malek El Mala noch nicht. Doch beiden steht eine vielversprechende Zukunft bevor. Besonders Said macht in der 3. Liga regelmäßig auf sich aufmerksam, ist Stammspieler bei der Viktoria.
Auch FC-Coach Gerhard Struber (48) soll die Entwicklung des jüngeren El-Mala-Bruders gefallen. In der aktuellen Form hat der 18-Jährige gute Chancen, nächstes Jahr eine gute Rolle beim FC zu spielen. Im Winter gab es Überlegungen Said schon für die Rückrunde zu holen, letztendlich entschieden sich die Verantwortlichen allerdings dagegen.
Malek hingegen kommt bei der Viktoria in der laufenden Spielzeit nur von der Bank, steht etwas im Schatten seines kleinen Bruders. Gegen Aachen konnte jedoch auch er mit einem Tor auf sich aufmerksam machen.
Einen Wermutstropfen gab es aber beim großen Tag der El Malas. Said blieb in der Halbzeit angeschlagen in der Kabine. Doch nach dem Spiel gab es Entwarnung, der Wechsel war nur eine Vorsichtsmaßnahme.
Beim FC sind die El-Mala-Brüder ein Versprechen für die Zukunft, Said und Malek sollen ab der kommenden Spielzeit behutsam aufgebaut werden.
Bei der Viktoria träumen die Verantwortlichen indes davon, mithilfe der beiden in die 2. Liga aufzusteigen. Die Höhenberger haben auf Platz fünf nur zwei Punkte Rückstand auf die Aufstiegsränge.