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„Doppelpass“Effenberg hat klare Meinung nach Manuel Neuers jüngsten Patzern

Stefan Effenberg im Sport1-„Doppelpass“.

Stefan Effenberg hatte am Sonntag (9. Juni 2024) im Sport1-„Doppelpass“ eine klare Meinung zu Manuel Neuer.

Nach den Patzern von Manuel Neuer ist die Torwart-Diskussion rund um das DFB-Team in vollem Gange. Auch im Sport1-„Doppelpass“ wurde über den Nationaltorhüter diskutiert.

von Tobias Schrader  (tsc)

Es ist eine der großen Debatten kurz vor der EM 2024 in Deutschland: Was ist mit Manuel Neuer (38) los? Und sollte nicht besser Marc-André ter Stegen (32) bei dem Heim-Turnier zwischen den Pfosten stehen?

Warum es diese Diskussion wenige Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Schottland (Freitag, 14. Juni, 21 Uhr) gibt? Neuer patzte in den beiden Testspielen gegen die Ukraine (1:1) und Griechenland (2:1).

Sport1-„Doppelpass“ beschäftigt sich mit Torwart-Frage um Manuel Neuer

Gegen die Ukraine spielte er kurz vor Schluss einen haarsträubenden Fehlpass auf Höhe der Mittellinie. Nur eine anschließende Abseitsstellung verhinderte den Siegtreffer für die Ukraine.

Alles zum Thema Doppelpass

Gegen Griechenland (Neuer bekam die EXPRESS.de-Note 5) unterlief dem 38-Jährigen vor dem 0:1 ein schwerer Patzer, als er den Ball vor die Füße des griechischen Stürmers Giorgos Masouras (30) abprallen ließ. Zudem war er auch schon gegen Ende der Saison im Bayern-Tor an einigen (entscheidenden) Treffern beteiligt.

Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) stärkte dem Weltmeister von 2014 zuletzt dennoch den Rücken: „Ich nehme keine Selbstzweifel bei ihm wahr. Das ist wichtig. Ich lasse keine Diskussion aufkommen und werde nicht an der Torwartfrage herumdoktern, damit bestärke ich ihn.“

Im Sport1-„Doppelpass“ war Neuer am Sonntag (9. Juni 2024) dann natürlich auch ein Thema. Im Fußball-Talk wurde die Frage gestellt: „Geht das gut mit diesem Neuer?“

Experte Stefan Effenberg (55) hatte dazu eine ganz klare Meinung: „Ich bin davon überzeugt, dass das gut geht. Er hatte ein paar Fehler in seinen Spielen, aber er hatte auch absolute Weltklasse-Paraden. Ich finde es auch richtig – gerade weil die Torhüter-Position eine ganz sensible ist –, dass Nagelsmann klar und deutlich sagt: ‚Manuel Neuer ist unsere Nummer eins‘.“

Stefan Effenberg überzeugt von Manuel Neuer

Zudem solle man einen Torwart während oder kurz vor einem Turnier nicht tauschen, auch von den Mitspielern habe Neuer die Rückendeckung. Effenberg weiter: „Der Fehler gegen die Griechen... da war die ganze Abwehr nicht gut. Da muss man dann auch genau hinschauen. Ich hätte mich auch für Manuel Neuer entschieden.“

Ganz anders sah das Thomas Wagner (53), der ebenfalls in der „Doppelpass“-Runde saß, die sich an diesem Sonntag allerdings nicht in München traf.

Der Moderator (u. a. RTL und Magenta): „Fünf Tage vor dem Turnier den Torhüter nicht zu wechseln ist richtig. Aber wenn man sich die Form anschaut, die spricht nicht für ihn. Auch die Fitness, er ist 38 und war häufiger länger verletzt. Wir haben zuletzt drei Turniere mit ihm gespielt, die nicht gut waren. In Katar hat er eigentlich drei Gegentore selber verschuldet.“

Zudem habe er das Gefühl, wenn Experten oder Journalisten sagen, dass Neuer aktuell nicht in seiner besten Form sei, dass dann sofort Gegenwind komme: „Wenn man sagt ‚Ich bin der Meinung, dass Marc-Andre ter Stegen der bessere Torhüter ist‘, bekommt man immer das Gefühl, dass das Gotteslästerung wäre. Das kann ich nicht verstehen.“

Andreas Rettig (61), Geschäftsführer Sport beim DFB, grätschte rein: „Ich muss da widersprechen, das darf niemanden überraschen jetzt. Die Stimmung rund um Manuel Neuer ist mir insgesamt zu negativ. Er hat nicht nur den Rückhalt von der Mannschaft, sondern von allen, die nah dran sind und die können es gut beurteilen. Er hat die komplette Rückrunde, da nehme ich das letzte Spiel mal raus, konstant gute Leistungen gebracht, ist auf einem top Fitness-Zustand. Er ist in einer Verfassung, dass er für uns alle zurecht die Nummer eins ist.“

Festzuhalten bleibt, dass Neuer trotz aller Zwischenrufe gegen Schottland im Tor stehen wird. Sollte der 38-Jährige dann aber wieder patzen, dürfte die Diskussion nochmals deutlich an Fahrt aufnehmen.