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Attacke auf Bundesliga-ProfisEffenberg sieht in der ganzen Liga nur zwei „echte Typen“

Stefan Effenberg gestikuliert im Doppelpass auf Sport1

Stefan Effenberg sprach im „Doppelpass“ am Sonntag (12. Februar 2023) in der „Typen“-Debatte in der Bundesliga Klartext.

Wer sind die „echten Typen“ in der Fußball-Bundesliga? Stefan Effenberg, einst selbst Teil der Gilde, sieht die Lage in Deutschland kritisch und kommt auf nur noch zwei letzte Mohikaner.

Es ist die ewige Debatte in Fußball-Deutschland: Fehlen der Bundesliga die „echten Typen“? Wer in der Vergangenheit zweifellos dazugehörte, war Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg (54).

Als aktiver Profi geriet „Effe“ gerne mal mit gegnerischen Akteuren, Fans oder Schiedsrichtern aneinander, eckte auch im eigenen Verein und bei der DFB-Auswahl an. Als TV-Experte beklagt er jetzt, dass seine Spezies in der Bundesliga inzwischen praktisch ausgestorben sei.

Stefan Effenberg lobt Max Kruse im „Doppelpass“

Deutlich wurde das am Sonntag (12. Februar 2023) auch wieder im „Doppelpass“ auf Sport1. Mit Stargast Max Kruse (34) ging es logischerweise um Profis, die für Vereine oder Verbände auch mal unbequemer sein können. Logisch, dass Effenberg sich schützend vor den in der Runde teilweise hart kritisierten Offensivkünstler stellte.

Alles zum Thema Stefan Effenberg

„Seine Statistik spricht für sich“, lobte er den aktuell vereinslosen Angreifer, dessen Vertrag beim VfL Wolfsburg Ende 2022 aufgelöst worden war: „Da kann man froh sein, wenn man so einen in der Mannschaft hat, der eben den Unterschied ausgemacht hat. So sehe ich das.“

Anschließend brachte der „Tiger“ die Debatte um Profis mit Ecken und Kanten ins Rollen, erklärte: „Wir schreien doch immer danach, nach den Typen in der Bundesliga. Dass mal einer ein bisschen anders ist, ich war ja auch so. Jetzt haben – oder hatten – wir mal einen, und dann wird der noch kleingemacht oder weggebügelt.“

Stefan Effenberg bemängelt Fehlen von „Typen“ in der Bundesliga

Sein Blick auf die Bundesliga zeige in dieser Hinsicht ein ernüchterndes Bild, fuhr Effenberg fort, der dann zur Generalkritik an den Profis im Fußball-Oberhaus ansetzte. Seine These: In die oft zitierte „Typen“-Kategorie fallen aus der aktuellen Spieler-Gilde gerade mal zwei!Nehmen Sie hier an der EXPRESS-de-Umfrage teil:

„Wen haben wir denn noch? Prince Boateng vielleicht bei Hertha und wir hatten noch Max Kruse. Mehr sehe ich nicht. Alles andere ist weichgespült“, beendete Effenberg seine Spieler-Watschn und erntete damit johlenden Applaus des „Doppelpass“-Publikums.

Ernsthaften Widerspruch aus der Runde gab es nicht, fraglich bleibt allerdings, ob Typen sich nur durch ihre Rolle als Problem-Profis definieren.

Dass die Liga durchaus Vorbilder auf und abseits des Platzes bietet, zeigte erst am Wochenende RB Leipzigs Kapitän Willi Orbán (30). Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Union Berlin (1:2) unterbrach der ungarische Nationalspieler, weil er sich als lebensrettender Stammzellenspender verdient machte. (bc)