Verwirrung im „Doppelpass“Kohler will nicht „1. FC Köln“ sagen – Promi-Gast protestiert nach BVB-Unterstellung

Jürgen Kohler spricht als Gast im Sport1-„Doppelpass“.

Jürgen Kohler sprach am Sonntag (14. Juli 2024) im „Doppelpass“ unter andere über die Sommer-Transfers von Borussia Dortmund.

Trotz EM-Finale wurde im Doppelpass am Sonntag auch über die kommende Bundesliga-Saison diskutiert. Dabei kam es rund um Borussia Dortmund und den 1. FC Köln zu Verwirrung.

von Antje Rehse  (are)

Schwerer Fauxpas von „Doppelpass“-Moderator Florian König (56). Als in der Sport1-Sendung am Sonntag (14. Juli 2024) über die Transfers des FC Bayern diskutiert wurde, unterstellte König seinem Gast Tim Bendzko (39) fälschlicherweise, BVB-Fan zu ein.

„Du, Tim, hörst du als Dortmund-Anhänger ...“ Weiter kam König nicht, denn Bendzko protestierte sofort lautstark: „Bitte? Nein!“, rief der Musiker. Sein Fan-Herz gehört dem FC Bayern – und Union Berlin, denn da hat er mal gespielt.

Kohler bei Guirassy wegen FC-Vergangenheit skeptisch

Nach einer kurzen Einschätzung von Bayern- und Union-Fan Bendzko zu einer möglichen Verkleinerung des Bayern-Kaders („Wer kauft denn Gnabry, der immer verletzt ist?“) vollzog König den Dreh zum Bayern-Konkurrenten dann mithilfe eines anderen Gastes.

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Der Moderator bat nun Weltmeister Jürgen Kohler (58) um eine Einschätzung zu den Verstärkungen von Borussia Dortmund. In Waldemar Anton (27) hat der BVB schon einen Innenverteidiger verpflichtet, bei Stürmer Serhou Guirassy (28) hängt der Transfer noch an einem zweiten Medizincheck.

„Gute Einkäufe?“, wollte König von Kohler wissen. „Das wird spannend. Anton hat in der Bundesliga herausragende Leistungen gezeigt“, antwortete Kohler, „aber international hat er es noch nicht zeigen können“.

Auch bei Guirassy legte Kohler eine gewisse Skepsis an den Tag. „Dasselbe gilt für Guirassy, der ja schon mal vor dem VfB Stuttgart bei einem anderen Bundesliga-Klub war und dort eigentlich nicht so gezündet hat“, so Kohler über den zweitbesten Torschützen der vergangenen Bundesliga-Saison.

„Er hat nichts getroffen beim 1. FC Köln“, warf König in diesem Moment ergänzend ein. Guirassy stand als junger Spieler von 2016 bis 2019 beim FC unter Vertrag, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Kohler erwiderte: „Ich wollte jetzt den Namen nicht nennen, aber egal.“

Damit sorgte der ehemalige FC-Profi, der von 1987 bis 1989 bei den Kölnern unter Vertrag stand, für Lacher im Studio. Warum er den Namen seines Ex-Klubs nicht in den Mund nehmen wollte? Unklar. Der Verein, der im Mai zum siebten Mal aus der Bundesliga abgestiegen ist, scheint für Kohler jedenfalls ein unangenehmes Thema zu sein.

Also schnell zurück zum BVB. Beides seien Verpflichtungen, „die man machen kann“, so Kohler. Ob man in Dortmund die richtigen Schlüsse aus der vergangenen Saison gezogen habe, werde sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.

Er sei zudem gespannt auf Niklas Süle (28), der sich deutlich verschlankt beim Trainingsauftakt präsentiert hatte. „Wenn er fit ist, wenn er in der Birne klar ist, ist er ein außergewöhnlicher Abwehrspieler“, so Kohler, der 1996 mit dem BVB die Champions League gewann.