Denkwürdiger „Doppelpass“-MomentEffenberg erklärt: Das steckte hinter seinem Tränen-Abgang

Der ehemalige Fußballprofi Stefan Effenberg sitzt im Studio beim „Doppelpass“ auf Sport1.

Stefan Effenberg am Sonntag (14. Januar 2024) im „Doppelpass“ auf Sport1. 

In der Sport1-Talkrunde Doppelpass wurde Stefan Effenberg von seinen Gefühlen überwältigt, der Fußball-Experte erklärt nun, wieso. 

von Kerstin van Kan (kvk)

Dieser Gefühlsausbruch ist schon jetzt Teil der Doppelpass-Historie! Stefan Effenberg (55) sorgte am Sonntag (14. Januar 2024) mit seinem zwischenzeitlichen Tränen-Abgang für rührende Schlagzeilen. Der frühere Kapitän des FC Bayern reagierte ergriffen auf eine Frage zum eine Woche zuvor verstorbenen Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer (†78).

Nachdem „Doppelpass“-Moderator Florian König (56) Effenberg auf die Bedeutung von Beckenbauer für ihn persönlich angesprochen hatte, wurde der sonst so raue „Tiger“ sentimental. Er kämpfte mit Tränen in den Augen auf und verließ kurze Zeit später mit schnellen Schritten das Set.

Stefan Effenberg muss Doppelpass-Studio verlassen: „Emotionen so stark...“

Im Anschluss der Sendung blickte Stefan Effenberg im Gespräch mit „Sport1“ auf den emotionalen Moment zurück: „Franz war für mich, wie für viele andere, eine ganz besondere Persönlichkeit. In diesem Moment waren meine Emotionen so stark, dass mir die Worte fehlten.“

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Den Tod der gesundheitlich zuvor bereits schwer angeschlagenen Fußball-Legende hatten viele immer wieder befürchtet, doch trotzdem habe ihn der Verlust schwer getroffen: „Beckenbauer war als Mensch wie als Sportler herausragend und ganz groß. Ich habe ihm immer gerne zugehört. Ich habe ihn sehr geschätzt“, schwärmte der Ex-Nationalspieler.

Dabei hatten es insbesondere die Bayern unter Beckenbauer als Präsident des Fußball-Klubs nicht immer einfach. Anfang 2001 kassierten die Münchner in der Champions League eine denkwürdige 0:3-Klatsche bei Olympique Lyon.

Nach dieser Blamage folgte auf dem abendlichen Bankett eine Wutrede von Franz Beckenbauer, die bis heut unvergessen bleibt, auch für Effenberg. Die Ansage zeigte Wirkung: Nur wenige Monate später standen die Bayern plötzlich im Finale der Champions League, holten gegen den FC Valencia den Pott. Das reinigende Kaiser-Gewitter hatte das Team noch einmal entscheidend zusammengeschweißt.

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Diese und viele weitere Erinnerungen lassen die Trauer um die verstorbene Fußball-Legende nicht abklingen – das bekam im „Doppelpass“ nun auch Stefan Effenberg zu spüren.

„Ich habe unter ihm gespielt, als er Präsident des FC Bayern war. Er hat mir vor Spielen immer hilfreiche Tipps gegeben. Wir hatten einen regelmäßigen Austausch und das war für mich unheimlich wertvoll“, so Effenberg.