Die EM 2024 ist eröffnet – mit einer großen Show und einer emotionalen Szene rund um Heidi Beckenbauer. Das steckte hinter dem Moment, der für lauten Applaus im Stadion und Gänsehaut beim TV-Publikum sorgte.
Choreo-Panne und GänsehautDas steckt hinter dem emotionalen Kuss-Foto beim EM-Auftakt
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Heidi Beckenbauer greift zum Ende der Eröffnungsfeier der EM 2024 Richtung Himmel zu ihrem verstorbenen Ehemann Franz Beckenbauer.
Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland hat mit einem emotionalen Moment in der Münchner Arena begonnen.
Kurz vor dem Anpfiff des Auftaktspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland brachte Franz Beckenbauers Witwe Heidi den silbernen Henri-Delaunay-Pokal auf den Rasen, begleitet von den EM-Ikonen Jürgen Klinsmann und Bernard Dietz.
EM 2024: Eröffnungsfeier auch zu Ehren von Franz Beckenbauer
Lauter Applaus war im Stadion zu hören, ein Foto von Franz Beckenbauer wurde außerdem auf der Anzeigetafel der Münchner Arena eingeblendet. Bevor sie den Rasen wieder verließ, warf Heidi Beckenbauer einen Kuss Richtung Himmel. Eine Gänsehaut-Szene, die auch in der TV-Übertragung um die Welt ging.
Die knapp 15 Minuten langen Eröffnungsfeier zuvor hatte mit einer Tanzperformance begonnen. Zwei große Banner mit dem Schriftzug „Welcome to Germany“ („Willkommen in Deutschland“) waren zu sehen. Zudem wurde Pyrotechnik gezündet.
Für diese hatte das Münchner Kreisverwaltungsreferat zunächst Bedenken geäußert, den Ablauf der Show dann aber genehmigt. Kreativer Kopf der Eröffnungsfeier war Carlos Navarrete-Patiño, der auch schon Shows des Internationalen Olympisches Komitees, der Formel 1 und des Cirque du Soleil inszeniert hat.
Ganz glatt lief die Zeremonie allerdings nicht ab. Als der Stadionsprecher vorab erklärte, dass alle Fans die bereitgestellten Zettel für eine große Choreografie zeitgleich hochhalten sollten, kamen dem plötzlich alle Anwesenden im weiten Rund nach – dabei war das erst später geplant. Die erhoffte Choreo ergab sich zwar, aber früher als gedacht.
Weil viele ihre Blätter dann schon weggeworfen hatten, entstanden im schottischen Bereich in der Nordkurve zum angedachten Zeitplan viele Lücken. Im Süden versagten außerdem etliche Rauchtöpfe, die eigentlich hätten zünden sollen, den Dienst.
Beckenbauer war im Januar im Alter von 78 Jahren gestorben, der deutsche Fußball-Kaiser war Spielführer beim ersten EM-Triumph Deutschlands 1972. Klinsmann und Dietz waren die Kapitäne bei den EM-Titeln 1996 und 1980. (dpa/bc/msw)