Sein Foul gegen Ilkay Gündogan war die Vorentscheidung im EM-Auftaktspiel gegen Deutschland. Nun steht fest, wie lange der Schotte Ryan Porteous gesperrt wurde.
Hartes Foul an GündoganEM schon wieder vorbei? So lange ist Schotte Porteous gesperrt
Es war eine harte Szene in der 42. Minute des EM-Auftaktspiels von Deutschland gegen Schottland (5:1) am Freitag (14. Juni 2024).
Schottlands Ryan Porteous (25) grätschte nach kurzem Durcheinander im Strafraum der Schotten voll in Ilkay Gündogan (33) rein, stieg ihm mit der offenen Sohle komplett auf das rechte Sprunggelenk.
EM 2024: Uefa teilt Sperre für Ryan Porteous mit
Gündogan blieb mit Schmerzen liegen, Schiedsrichter Clement Turpin (42) ließ zunächst weiterspielen. Nachdem sich der Franzose die Szene allerdings an der Seitenlinie auf dem Bildschirm angeschaut hatte, entschied er auf Elfmeter für Deutschland.
Doch nicht nur das: Turpin zückte auch die Rote Karte, schickte Porteous vom Platz. Spätestens mit dieser Entscheidung war die Partie bereits entschieden.
Am Montag (17. Juni) teilte die Uefa dann die Strafe für den Schotten mit: Porteous wurde für zwei Spiele gesperrt, verpasst somit die beiden verbleibenden Gruppenspiele.
Sollte Schottland bereits nach der Gruppenphase ausscheiden, wäre das Turnier für den Innenverteidiger schon vorbei. Lediglich bei einem Weiterkommen könnte Porteous in der K.o.-Runde wieder zum Einsatz kommen.
Nach der blamablen Leistung gegen Deutschland machte sich in der Heimat Enttäuschung breit, die Schotten hatten von ihrem Team viel mehr erwartet. „Wir sind ein besseres Team, als wir heute gezeigt haben“, erklärte Nationaltrainer Steve Clarke (60) kleinlaut.
Das Porteous-Foul gegen Gündogan brachte zudem einen TV-Experten so richtig zur Weißglut. Chris Sutton (51, Ex-Profi unter anderem bei Celtic Glasgow), wetterte gegen den 25-Jährigen: „Dieses Foul kann man nicht verteidigen. Das ist eine Schande. Das ist ein Rot-Vergehen, ein Bein-Brecher. Ein skandalöses Foulspiel.“
In Gruppe A spielt Schottland am Mittwoch (19. Juni, 21 Uhr) gegen die Schweiz und am Sonntag (23. Juni, 21 Uhr) gegen Ungarn. (mit dpa)