„Bevor Feuer erlischt“Emotionales Statement: DFB-Star verkündet Rücktritt aus der Nationalmannschaft

Über einen Rücktritt von Torjägerin Alexandra Popp aus dem Nationalteam wurde immer wieder spekuliert. Jetzt ist es so weit: Der neue Bundestrainer muss ohne die Spielführerin planen.

Kapitänin Alexandra Popp (33) hat ihren Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt!

Deutschlands dreifache Fußballerin des Jahres wird ihre internationale Karriere unter dem neuen Bundestrainer Christian Wück (51) nicht fortsetzen und auf eine EM-Teilnahme 2025 in der Schweiz verzichten. Ihr 145. und letztes Länderspiel wird die 33-Jährige am 28. Oktober in Duisburg gegen Australien bestreiten.

Alexandra Popp bereits früher mit Rücktrittsgedanken

„Nach langen, tränenreichen Überlegungen, habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden. Das Feuer, welches vor 18 Jahren in mir entfacht und von Jahr zu Jahr stärker wurde, ist nun fast ausgebrannt“, sagte Popp in einem emotionalen Statement auf Instagram.

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Dass Popp ihre Karriere im Team des Olympia-Dritten nicht fortsetzt, hatte sich nach den Sommerspielen in Frankreich bereits angedeutet. Deutschlands dreifache „Fußballerin des Jahres“ kämpfte zuletzt auch immer wieder Verletzungsprobleme. Die 33-Jährige ließ nach Olympia offen, ob sie bei der EM 2025 in der Schweiz noch dabei ist.

Popp bestritt bisher 144 Länderspiele (67 Toren) und gilt weit über den Rasen hinaus als Identifikationsfigur für ihren Sport. Ihr Vertrag in Wolfsburg läuft noch bis zum 30. Juni nächsten Jahres. Ihren größten Triumph feierte die in Witten geborene Fußballerin mit dem Olympiasieg 2016.

Bei den Spielen in diesem Sommer in Paris war sie die einzig verbliebene deutsche Spielerin von Rio, mit der Auswahl von Interimscoach Horst Hrubesch (73) holte Popp mit einem 1:0-Sieg im Spiel um Platz drei gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien die Bronzemedaille.

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Popp hatte auch schon nach der EM 2022 in England und der verpatzten WM 2023 in Australien Rücktrittsgedanken geäußert. Mit dem zweiten Platz bei der EM vor zwei Jahren stieg die staatlich geprüfte Tierpflegerin zum Star auf, auch wenn sie im Finale gegen das Gastgeber-Team (1:2) verletzt fehlte. Als erste Frau überhaupt wurde sie danach vom Fachmagazin „Kicker“ als „Persönlichkeit des Jahres“ ausgezeichnet.

Wück gibt sein Debüt als neuer Chefcoach der Frauen am 25. Oktober in Wembley gegen Europameister England. Zuletzt hatten schon Popps Wolfsburger Teamkolleginnen Marina Hegering (34) und Merle Frohms (29) ihren Rücktritt erklärt. (dpa)