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Weltmeister in WembleyEngland trauert um Fußball-Legende: Bobby Charlton verstorben

Sir Bobby Charlton posiert neben einem Maskottchen von Manchester United.

Sir Bobby Charlton, hier am 23. Juli 2013, ist im Alter von 86 Jahren verstorben.

Der englische Fußball trauert um Bobby Charlton. Der Weltmeister von 1966 verstarb nach Angaben seiner Familie im Alter von 86 Jahren.

Trauer um eine Fußball-Ikone: Sir Bobby Charlton ist am Samstag (21. Oktober 2023) verstorben. Er wurde 86 Jahre alt.

Er sei in den frühen Morgenstunden friedlich verstorben, teilte seine Familie mit. Charlton litt seit Jahren an Demenz.

Charlton besiegte im WM-Finale mit England das DFB-Team

1966 wurde Charlton mit England Weltmeister, hatte mit seinen drei Turniertoren großen Anteil am bisher einzigen WM-Titel der Fußball-Nation. Im Endspiel in London besiegte England die deutsche Nationalmannschaft auch dank des legendären Wembley-Tores 4:2 nach Verlängerung.

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Charlton wurde im selben Jahr zu „Europas Fußballer des Jahres“ gewählt. Insgesamt trug er 106-mal das Trikot der „Three Lions“, erzielte 49 Länderspiel-Tore.

Charlton verbrachte den Großteil seiner glanzvollen Karriere bei Manchester United, wurde mit den „Red Devils“ dreimal Meister und gewann 1968 den Europacup der Landesmeister.

„Ein wahrlich wunderbarer Fußballer und wirklich liebenswerter Mann“, schrieb die englische Legende Gary Lineker via X, vormals Twitter, über Charlton. „Er mag nicht mehr unter uns sein, aber er wird fußballerische Unsterblichkeit haben.“

Den Tweet von Gary Lineker siehst du hier:

Auch sein früherer Klub würdigte Charlton. „Sir Bobby war ein Held für Millionen, nicht nur in Manchester oder im Vereinigten Königreich, sondern überall dort, wo Fußball auf der Welt gespielt wird“, schrieb Manchester United. „Er wurde genauso sehr für seinen Sportsgeist und seine Integrität bewundert wie für seine herausragenden Fähigkeiten als Fußballer. Sir Bobby wird immer als einer der ganz Großen des Fußballs in Erinnerung bleiben.“

Charlton überlebte die Flugzeug-Katastrophe von München

Geprägt worden waren Charltons Karriere und Leben auch durch die Flugzeug-Katastrophe von München. Im Februar 1958 war Man United auf dem Heimweg von einem Europapokal-Spiel in Belgrad. Nach einer Zwischenlandung in München hatte die Maschine bei schlechtem Wetter Startprobleme.

„Wir sind gar nicht erst abgehoben“, erinnerte sich Charlton Jahrzehnte später sichtlich bewegt. „Wir sind in ein Haus gekracht und ich glaube in ein paar andere Hindernisse. Es war einfach ein Alptraum.“ 23 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, Charlton war einer von 21 Überlebenden.

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Seit diesem Tag, sagen sie bei United, habe Charlton in jedem Spiel für seine „gefallenen Kollegen“ gekämpft. All seine Erfolge hätten ihn dabei „nie verändert“, betonte Sir Alex Ferguson, den Charlton 1986 zum United-Teammanager machte. Charlton sei der, der er immer war, ein Gentleman, „ruhig, schüchtern - und das ist fantastisch“.(are/sid/dpa)

An Charltons Seite stand stets seine Frau Lady Norma. Wenn er als United-Direktor oder im Kampf gegen Landminen öffentlich auftrat, zuppelte sie ihm die Krawatte zurecht oder ordnete das Besteck. „Dieses Mädchen“, sagte Ferguson, „war sein Fels, sein ganzes Leben lang, sie ist eine unglaubliche Person. Das ist eine wunderbare Partnerschaft.“

Nun hinterlässt Charlton nicht nur Norma, sondern auch die gemeinsamen Töchter Suzanne und Andrea sowie drei Enkelkinder. Und eine Fußballnation in tiefer Trauer.