Ein neuer Spieler dabeiErster DFB-Kader nach der EM verkündet: Das ist das Nagelsmann-Aufgebot

Wie groß fällt der Umbruch in der Fußball-Nationalmannschaft nach der Heim-EM aus? Eine erste Antwort darauf hat Bundestrainer Julian Nagelsmann mit dem neuen DFB-Kader am Donnerstag gegeben.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat an diesem Donnerstag (29. August 2024) den ersten Schritt auf dem Weg zur WM 2026 gemacht.

55 Tage nach dem bitteren Viertelfinal-Aus bei der Heim-EM gegen Spanien berief er den Kader für die ersten beiden Spiele der Fußball-Nationalmannschaft in der neuen Saison der Nations League. Diese hat auch Auswirkungen auf die im kommenden Jahr beginnende WM-Qualifikation.

Julian Nagelsmann ohne mehrere etablierte DFB-Stars

Wie erwartet gab es für die Partien gegen Ungarn am 7. September in Düsseldorf und drei Tage später gegen die Niederlande in Amsterdam keinen radikalen Umbruch im Nationalteam.

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Klar war aber schon zuvor, dass die Auswahl nach den Rücktritten von Manuel Neuer (38), Ilkay Gündogan (33), Thomas Müller (34) und Toni Kroos (34) verjüngt wird.

Im Vergleich zum vorläufigen Kader vor der EM ist nur ein Spieler neu mit dabei. Nagelsmann entschied sich hierbei für Stuttgart-Profi Angelo Stiller (23). Die vor Turnierbeginn noch aus dem Aufgebot gestrichenen Alexander Nübel (27) und Aleksandar Pavlovic (20) sind zudem wieder dabei. Eine Pause gibt es für Antonio Rüdiger (31) und Leroy Sané (28), der nach Leistenverletzung behutsam aufgebaut werden soll.


Der komplette DFB-Kader im Überblick

  1. Tor: Marc-André ter Stegen, Oliver Baumann und Alexander Nübel
  2. Abwehr: Waldemar Anton, Benjamin Henrichs, Joshua Kimmich, Robin Koch, Maximilian Mittelstädt, David Raum, Nico Schlotterbeck und Jonathan Tah
  3. Mittelfeld: Robert Andrich, Emre Can, Chris Führich, Pascal Groß, Jamal Musiala, Aleksandar Pavlovic, Angelo Stiller und Florian Wirtz
  4. Sturm: Maximilian Beier, Niclas Füllkrug, Kai Havertz und Deniz Undav

Die besonders im Mittelfeld erneuerte DFB-Auswahl hat in der Nations League große Ziele. Wenn das deutsche Team in der Vierergruppe mit Ungarn, den Niederlanden und Bosnien-Herzegowina auf Platz eins oder zwei landet, spielt es in der WM-Qualifikation ab September 2025 in einer Vierergruppe.

Als Gruppenletzter käme man in eine Fünfergruppe und würde auf dem Weg zur Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada schon im März starten.

Offen ist noch die Frage nach dem neuen Kapitän, da sowohl Ilkay Gündogan als auch Vorgänger Manuel Neuer beim DFB nicht länger an Bord sind. (dpa/bc/buc)