„Nicht an Absprachen gehalten“Vertragsauflösung droht – Ex-Bundesliga-Profi von Baller League hingehalten

Maximilian Beister zeigt nach Abpfiff einen Daumen nach oben.

Maximilian Beister begann seine Karriere in der Hamburger Jugend. (Foto: 8. Mai 2015)

Maximilian Beister fordert nach fehlenden Einsätzen die Vertragsauflösung bei Beton Berlin. Die Baller League blockt ab und will einen Wechsel zur Konkurrenz verhindern. Beister fühlt sich hingehalten.

von Hannah Schlösser  (han)

Ärger in der Baller League! Ex-Profi Maximilian Beister (34) fühlt sich hingehalten.

Der ehemalige HSV-Profi spielt seit Januar 2024 für Beton Berlin, das Team von Rapper Kontra K (37), der am vergangenen Spieltag mit einer Auseinandersetzung mit Influencer Jindaoui (28) für Schlagzeilen sorgte.

Baller League reagiert mit Statement auf Anschuldigungen

Mit Beginn der dritten Baller-League-Saison zog der Ligastandort von Köln nach Berlin –  Beister lebt aber in Nordrhein-Westfalen und arbeitet als Spielerberater.

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Vor seiner Zusage für eine weitere Saison wollte er deshalb sicherstellen, dass er seine Reisen frühzeitig planen kann. Dafür benötige er Planungssicherheit und regelmäßige Einsätze.

Beister ist überzeugt, diese Zusage erhalten zu haben – doch die Realität sah anders aus. An den ersten drei Spieltagen wurde er nicht nominiert, oft erhielt er die Absagen nach seiner Aussage kurzfristig.

In der „Sport Bild“ macht der 34-Jährige seinem Ärger Luft: „Zur Teilnahme an der Liga, in Kombination mit meinem Job und meinem Alltag, waren für mich Planungsklarheit und geregelte Abläufe die Voraussetzung. Das habe ich vor der Saison klar kommuniziert.“

Zusätzlich verpflichtete Beton Berlin zum Ende der Transferperiode drei neue Spieler, die ihm die Einsatzzeiten streitig machten.

Frustriert suchte Beister das Gespräch mit der Baller League, um seinen Vertrag aufzulösen. Doch die Kleinfeldliga stellt sich quer: Sie fordert offenbar unter anderem eine Klausel, die Beister daran hindern würde, direkt bei Konkurrenz-Ligen wie der Icon League oder der Kings League einzusteigen.

„Leider hat man sich nicht an diese Absprachen gehalten, sodass ich um meine Auflösung des Vertrages gebeten habe. Diesem Wunsch kommt man nicht nach und lässt mich nun in der Luft hängen“, erklärt der 34- Jährige.

Was sagt die Baller League? „Der Spieler steht bei uns unter Vertrag in der Baller League. Uns ist wichtig, dass Spieler, die in einer Saison nicht für den Kader berücksichtig wurden, nicht sofort ihren Vertrag verlieren. Sie sollen die Chance erhalten, sich in der nächsten Saison erneut zu beweisen“, heißt es in einem Statement. „Die Baller League setzt sich grundsätzlich dafür ein, dass alle Teams und Ligen gleich und fair behandelt werden.“

Beister zählt zu den besten Scorern der Baller League und absolvierte in seiner Karriere 47 Bundesliga-Spiele – war unter anderem für den Hamburger SV, Fortuna Düsseldorf und Mainz 05 aktiv. Nun bleibt abzuwarten, wie der Streit um seine Zukunft ausgeht.