In VertragsverhandlungenKollegen als Vorbilder? Bayern-Star stellt Forderung – und kassiert Absage

Die Weichenstellung beim FC Bayern geht weiter. Praktisch täglich gibt es derzeit Neuigkeiten rund um Vertragsverhandlungen an der Säbener Straße. Teilweise bleiben die Klub-Verantwortlichen da auch mal knallhart.

von Béla Csányi  (bc)

Die Verhandlungs-Festspiele beim FC Bayern gehen munter weiter. Hinter den Kulissen haben die Klub-Verantwortlichen um Max Eberl (51) auch bei geschlossenem Transferfenster viel zu tun, mit zahlreichen Profis wurde und wird um die Bedingungen einer gemeinsamen Zukunft gepokert.

Was bei Jamal Musiala (21), Alphonso Davies (24) und Manuel Neuer (38) bereits in vollzogene Vertragsverlängerungen gemündet war und bei Joshua Kimmich (30) weiterhin einen offenen Ausgang verspricht, soll nun auch bei einem anderen Star zu einer baldigen Einigung führen.

FC Bayern blockt Klausel-Vorstoß ab

Im Podcast „Bayern Insider“ war in diesem Zusammenhang die Lage bei Dayot Upamecano (26) Thema. Der 2021 für 42,50 Millionen Euro verpflichtete Innenverteidiger ist noch bis 2026 gebunden.

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Damit der Franzose nicht mit auslaufendem Kontrakt in sein letztes Vertragsjahr geht, soll im Idealfall noch vor dem Beginn der neuen Saison die Tinte trocknen. Über die Details wird dem Vernehmen nach jedenfalls schon verbissen verhandelt.

Nach dem Vorbild von Torjäger Harry Kane (31) und neuerdings auch Musiala soll das Upamecano-Lager zunächst eine Ausstiegsklausel im neuen Vertrag gefordert haben.

An der Säbener Straße war das lange ein absolutes Tabu-Thema, inzwischen gilt die Möglichkeit zum Abgang gegen Zahlung einer stattlichen Summe aber als zähneknirschend akzeptiertes Mittel, um den Spielern entgegenzukommen.

Dayot Upamecano im Training beim FC Bayern.

Dayot Upamecano fühlt sich wohl an der Säbener Straße und verhandelt mit dem FC Bayern aktuell seinen langfristigen Verbleib. (Foto: 21. Januar 2025)

Musiala als Gesicht der Bayern wurde der noch immer selten genutzte Vertrags-Passus zugestanden, wenn auch zu für den Verein stattlichen Konditionen: Er könnte erst ab 2028, dann aber für 175 Millionen Euro wechseln. Ein Jahr darauf – und damit ein Jahr vor Ablauf seines kürzlich verlängerten Vertrags – wären noch 100 Millionen Euro fällig.

Welche Summen bei Upamecano im Spiel waren, ist nicht bekannt, dafür aber, dass sie es jetzt nicht mehr sind: Reporter Christian Falk berichtete, dass wie schon bei Alphonso Davies der Vorstoß abgeblockt wurde. Eine Einigung soll auch ohne Klausel erzielt werden. Trotz der Absage stehen die Chancen der Bayern auf eine Verlängerung des bei der Verpflichtung geschlossenen Fünfjahresvertrags aber offenbar gut.